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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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150 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />

in Stockholm 1910) zu stützen, welche glauben, dass das Klima sowohl<br />

im baltischen als im atlantischen Gebiet erst am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Litorinazeit<br />

(in <strong>de</strong>r "subatlantischen" Zeit) begonnen habe strenger zu<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Es wäre natürlich interessant die Hauptpunkte wenigstens <strong>de</strong>r<br />

jüngsten Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees in Jahren bestimmen zu können:<br />

<strong>de</strong>n Beginn und die maximale Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Transgression, die<br />

Entstehung <strong>de</strong>r Newa und die Dauer <strong>de</strong>r Regression. Überaus wichtig<br />

wäre es absolute Zeitbestimmungen direkt auf Grund <strong>de</strong>r geschichteten<br />

Ablagerungen nach OE GEERS ge 0 c h r 0 n 0 log i sc her Met h 0 d e<br />

zu gewinnen, die ja LIDEN und an<strong>de</strong>re schwedische Forscher mit Erfolg<br />

u. a. auf die postglaziale Zeit anzuwen<strong>de</strong>n versucht haben. Theoretisch<br />

betrachtet scheint es nicht unmöglich zu sein namentlich die<br />

Länge <strong>de</strong>r Zeit festzustellen, die bis zur Bildung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Transgressionszeit<br />

angehören<strong>de</strong>n Deltaablagerungen z. B. <strong>de</strong>s Wolchow verstrichen<br />

ist.<br />

Da diese die Kanalfun<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Dünenfun<strong>de</strong>n trennen, wür<strong>de</strong><br />

zugleich <strong>de</strong>r Altersunterschied bei<strong>de</strong>r Fundgruppen in Jahreszahlen<br />

bestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wenn man dazu die Bildungszeit <strong>de</strong>r Deltaablagerungen<br />

z. B. <strong>de</strong>r jetzigen Newa bestimmen könnte, wäre dadurch<br />

eine absolute Chronologie nicht nur für die fragliche Entwicklung <strong>de</strong>s<br />

Ladogasees, son<strong>de</strong>rn auch für die Kanal- und Dünenfun<strong>de</strong> am Ladoga<br />

gewonnen.<br />

Die geochronologischen Zeitbestimmungen wären beson<strong>de</strong>rs<br />

vom archäologischen Standpunkt von grossem Nutzen, um die<br />

archäologische Chronologie kontrollieren und komplettieren zu können.<br />

Diese ist nämlich für die Steinzeit noch ziemlich schwebend und unsicher,<br />

was ja kein Wun<strong>de</strong>r ist, da die steinzeitlichen Fun<strong>de</strong> nur selten<br />

geschlossen, d. h. zeitlich begrenzt sind und da die Kontakte mit <strong>de</strong>n<br />

ihrem Alter nach genauer bekannten Überbleibseln aus <strong>de</strong>n südlichen<br />

Kulturlän<strong>de</strong>rn spärlich sind.<br />

Ich musste jedoch vom Versuche abstehen die Bildungszeit auch<br />

nur <strong>de</strong>r genannten Deltaablagerung <strong>de</strong>s Wolchow zu bestimmen, weil<br />

sie sich an <strong>de</strong>n Steil ufern dazu ungeeignet erwies. Erstens ist nämlich<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Torf überlagern<strong>de</strong> Schwemmton ungeschichtet, und zwei-

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