commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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52 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> dc <strong>fi</strong>nlan<strong>de</strong> N:o -15.<br />
•<br />
Bull. <strong>de</strong> la Comm. Geol. <strong>de</strong> la Finl., Nr. 8, S. 59- 67). Ein beson<strong>de</strong>res<br />
Gewicht für die Altersbestimmungen wäre <strong>de</strong>n Süsswasserformen<br />
<strong>de</strong>r Diatomaceenflora nicht beizulegen.<br />
Später hat MÄKINEN dortselbst auf Grund von Ausgrabungen<br />
Beobachtungen angestellt, nach <strong>de</strong>nen hier eine Er 0 s ion s r in n e<br />
vorhan<strong>de</strong>n wäre, die während <strong>de</strong>r spätglazialen Hebung entstan<strong>de</strong>n<br />
und während <strong>de</strong>r danach folgen<strong>de</strong>n Lalldsenkung ausgefüllt wor<strong>de</strong>n<br />
wäre. Da die Erodierung <strong>de</strong>r Rinne in eine Zeit, die <strong>de</strong>r Kieferperio<strong>de</strong><br />
entspräche, zu verlegen wäre, ihre Ausfüllung aber erst nach <strong>de</strong>m<br />
viel späteren Auftreten <strong>de</strong>r Fichte begonnen hätte, erblickt MÄKINEN<br />
hierin eine Diskordanz zwischen <strong>de</strong>n spät-<br />
und postglazialen Ablagerungen.<br />
Ich halte es für wahrscheinlich, dass hier eine Erosionsrinne, nämlich<br />
ein ehemaliges Bett <strong>de</strong>s Helylänjoki vorliegt. Man braucht jedoch<br />
von keiner Diskordanz zu sprechen, wenn man annimmt, dass die<br />
Rinne zuerst vor <strong>de</strong>r Transgression <strong>de</strong>s Ladogasees erodiert und danach<br />
ausgefüllt wor<strong>de</strong>n ist. Der zuunterst auftreten<strong>de</strong> Sand hätte sich während<br />
<strong>de</strong>r Dauer <strong>de</strong>r Transgression abgelagert, <strong>de</strong>r Ton, welcher äquivalent<br />
mit <strong>de</strong>m Schwemmton an <strong>de</strong>r S-Küste (vgl. Abb. 11) sein dürfte, bei<br />
<strong>de</strong>ren höchstem Stand und <strong>de</strong>r oberste Sand während <strong>de</strong>r Regression<br />
<strong>de</strong>s Ladogasees.<br />
Und die in allen Lagen vorkommen<strong>de</strong>n Süsswasserdiatomaceen<br />
hätten im Ladogasee gelebt, ohne dass man z. B. gera<strong>de</strong><br />
Eunotia Clevei, das Leitfossil <strong>de</strong>s Ancylussees, in die Zeit <strong>de</strong>s Litorinamaximums,<br />
wo sich im Ladogabecken leicht brackiges Wasser befun<strong>de</strong>n<br />
haben dürfte, verlegen müsste.<br />
Für jene Annahme sprechen auch analoge Fälle in <strong>de</strong>n Umgebungen<br />
<strong>de</strong>s Ladogasees, z. B. die frühere Abflussrinne <strong>de</strong>s Swir ausserhalb<br />
<strong>de</strong>s Akkumulationswalles bei Kut-Lachta und die <strong>de</strong>s Waarajoki<br />
(Beschreibung <strong>de</strong>s folgen<strong>de</strong>n Ortes).<br />
Gegen sie scheint ein Umstand<br />
zu sprechen, nämlich die beträchtliche Tiefe <strong>de</strong>r Rinne, <strong>de</strong>ren<br />
Bo<strong>de</strong>n niedriger und <strong>de</strong>ren obere Rän<strong>de</strong>r ein Dutzend Meter höher als<br />
<strong>de</strong>r jetzige Wasserspiegel <strong>de</strong>s Ladogasees liegen. Am Anfang <strong>de</strong>r Ladogatransgression<br />
dürfte <strong>de</strong>r See in seinem nördlichen Teil rund 10 m<br />
höher als in <strong>de</strong>r Gegenwart - o<strong>de</strong>r 15 m ü. d. M., d. i. im Niveau