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94 Bulletin de la Commission geologique de Finlande N:o -l5 • In dem mittleren Dorfe von Moskowskaja Dubrowka lief im Uferabhang ein 5 cm starker Torfstreifen eine Strecke weit ca. 6 m über der Newa und 1 m unter der Erdoberfläche hin . Bei dem Dorf Kusminka war in einem 4-5 m hohen Uferabhang zuunterst rostbrauner Sand, darauf Bleicherde, dann eine schwache Torfschicht und darüber wieder weisser, schön geschichteter, nahe der Erdoberfläche braun werdender Sand. In einiger Entfernung davon, im Gebiet von Sarwela, fand sich 2 m hoch über dem Spiegel des Flusses Sand, der dünne Lagen von Pflanzenresten einschloss. Die Torfschicht von Kusminka enthält nach den von LINDBERG untersuchten Proben Fichten- und Kieferreste und Süsswasserdiatomaceen und der Sand mit Torfstreifen von Sarwela gleicherweise (Kap. II, 17 und 18). - Die erwähnten, Schwemmtorfe enthaltenden Sandablagerungen sind wohl als Delta der Flüsse zu betrachten, die zur Zeit der Transgression in die fragliche Bucht mündeten. Der auf diesem Delta abgesetzte Akkumulationswall von Schlüsselburg schnürte dann die Bucht zu einer Lag une ab. Auf der Seichtheit der Ufer der Lagune hat es vielleicht beruht, dass deutlich ausgeprägte Strandbildungen an denselben selten sind. Nordwestlich von Wiborgskaja Dubrowka dehnte sich z. B. mehrere Kilometer weit ganz ebene Heide aus. Nur in der Nähe des Dorfes bemerkte ich eine schwach wellenförmige Akkumulation, die sich eventuell 17 m hoch erhebt. Am gegenüberliegenden Ufer, W von der Schlüsselburger Chaussee, zeigten sich zwei regelmässige, ungefähr 1 m hohe, in der Richtung der Newa streichende Sandwälle. Der Rücken des äusseren Walles lag 16,3 m ü. d. M.; der innere war etwas höher. In der Gegend von S ar w e I a, am Abhang der Heide Sorjakangas, 1 km nördlich von der Newa, habe ich eine Strandlinie bemerkt, die der M a x i mal g ren z e des Lad 0 gas e e s in der Gegend von Schlüsselburg entspricht. Sie verläuft in der Richtung der Newa und ist eine ca 3 km lange, 2 m hohe, sanft geböschte, aber deutliche Terrasse, deren Fuss 18,2 m Ü. d. M. liegt. Gegenüber, SE von dem Dorfe Gross-Petruschkino, erstrecken sich ebene Wiesen bis 2 km weit von der Newa aus nach S, wo sich der Boden zu einer Sandheide erhebt. Im südlichen Teil des Wiesengeländes zeigten sich reichlich freigespülte Steine.
Julius Ailio, Die geographische Entwicklung des Ladogasees. 95 In diesem Zusammenhang seien ein paar Worte über die Er o s ion s r i n n e gesagt, die auf dem B 0 den des Lad 0 gas e e s nach der Seekarte die Fortsetzung der Newa bildet. BERGHELL verlegt sie in die Zeit der maximalen Ausdehnung des Litorinameeres und sieht in ihr einen Hinweis darauf, dass die Bucht von Schlüssel burg damals supramarin gewesen ist, was ihn jedoch nicht gehindert hat seine • Abb. 35. Die Bucht von Schlüsselburg nach der Seekarte. Die Tiefe ist an den Ufern in Fuss (0,305 m), weiter nach aussen in Faden (= 6 Fuss) angegeben. O-Isobase südlich der Bucht zu ziehen (Fennia, 13, Nr. 2, S. 55 nebst Kartenbeilage ; als Erosionsrinne ist kaum mehr als 1/3 der auf BergheIls Karte bezeichneten Rinne zu rechnen, vgl. Abb. 35). Man könnte sich denken, dass die Rinne vor dem Beginn der Ladogatransgression den Ausflusskanal der vom östlichen Abschnitt des Newatales in den Ladogasee entleerten Gewässer dargestellt habe. Aber es ist schwer zu verstehen, wie dieser Kanal der Verschüttung durch die
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