commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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146 Bulletin <strong>de</strong> 1a Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />
ten zu vergleichen wagt. Es scheint daraus hervorzugehen, dass die<br />
Newa im Laufe zweier Jahrhun<strong>de</strong>rte einigermassen ihre Gestalt verän<strong>de</strong>rt<br />
hat, wenn auch die Verän<strong>de</strong>rungen nicht so gross sind, wie<br />
man voraussetzen möchte.<br />
Seitenerosion scheint in <strong>de</strong>n Buchtwinkeln und namentlich an<br />
<strong>de</strong>n Landspitzen vor sich gegangen zu sein, vor allem im Oberlauf, wo<br />
<strong>de</strong>r Fluss an einigen Stellen heute wesentlich breiter ist als im Jahre<br />
1701. Einige Bänke <strong>de</strong>s Flusses sind ganz wegerodiert wor<strong>de</strong>n. Die<br />
Sedimentation ist an seiner Mündung recht ausgiebig gewesen. Das<br />
Meer ist hier wenigstens einige Fuss flacher gewor<strong>de</strong>n, das Ufer hat<br />
sich beträchtlich in negativem Sinn verschoben, und einige Bänke und<br />
Inselchen sind in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Ufers zum Vorschein gekommen. Interessant<br />
ist ein Vergleich <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>s Deltas und <strong>de</strong>r Mündungsarme<br />
<strong>de</strong>r Newa heutzutage und vor <strong>de</strong>r Gründung Petrograds, weshalb<br />
ich hier eine Kopie einer Karte von 1698 (Nr. 12 <strong>de</strong>r obenerwähnten<br />
Publikation) und <strong>de</strong>s jetzigen Stadtplanes von 1892-93 beifüge. Aus<br />
diesen geht u. a. hervor, dass die Deltainseln während dieser Zeit<br />
be<strong>de</strong>utend gewachsen sind, namentlich an ihrem unteren En<strong>de</strong>.<br />
Mächtig sind die Kubikmengen Sand, Ton und Kies, die allein<br />
aus <strong>de</strong>m oberen Teil <strong>de</strong>s Newabettes im Lauf <strong>de</strong>r Zeit erodiert und<br />
nach <strong>de</strong>r Mündung transportiert wor<strong>de</strong>n sind, wo sie umfangreiche<br />
Deltaablagerungen im grössten Teil <strong>de</strong>s Gebiets von Petrograd -<br />
abgesehen von <strong>de</strong>n östlichen, höherliegen<strong>de</strong>n Teilen - wie auch unterhalb<br />
<strong>de</strong>s heutigen Meeresspiege!s gebil<strong>de</strong>t haben.