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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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Julius Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees. 89<br />

Das Tal <strong>de</strong>r Newa.<br />

Einen imponieren<strong>de</strong>n Anblick bietet die Newa in Petrograd bei<br />

ihrem Austritt ins Meer mit <strong>de</strong>n von ihrem weiten Spiegel reflektierten<br />

schönen Brücken und grossartigen Palästen.<br />

Fast ebenso mächtig<br />

ist sie auch weiter oberhalb, wo sie mehr an einen Meeresarm als an<br />

einen Fluss gemahnt. Als Meeresarm darf man die Newa eigentlich auch<br />

darum ansehen, weil ihr eigenes Drainagegebiet ganz unbe<strong>de</strong>utend ist<br />

und weil sie nicht, wie die Flüsse gewöhnlich, Frühlingshochwasser<br />

aufweist. Die von ihr transportierte Wassermenge ist grösser als z. B.<br />

die <strong>de</strong>r Rhöne und <strong>de</strong>s Rheines: sie beträgt bei mittlerem Wasserstand<br />

ca. 1,200 m 3 in <strong>de</strong>r Sekun<strong>de</strong>.(W. RAMSAY, Geologiens grun<strong>de</strong>r, 2. Auflage,<br />

S. 193).<br />

Die Länge <strong>de</strong>s Flusses ist ca. 74 km und die Breite 300-1,000<br />

.<br />

m, bisweilen sogar mehr. Die Tiefe ist beträchtlich. Nach <strong>de</strong>r Seekarte<br />

ist sie durchschnittlich 8 m, aber es soll in <strong>de</strong>m Flusse auch<br />

Stellen von sogar 15-18 m Tiefe geben,. z. B. bei Krasnyja Sosny<br />

(oberhalb Dubrowka), Peski und Mursinka (unterhalb Neu-Saratow)<br />

sowie im Gebiete von Petrograd.<br />

Sehr seicht ist sie unterhalb <strong>de</strong>r<br />

"Stromschnellen", wo das Wasser 4-5 m messen dürfte. Als Stromschnellen<br />

wird eine schnell strömen<strong>de</strong> Stelle oberhalb <strong>de</strong>s Punktes bezeichnet,<br />

wo <strong>de</strong>r Fluss, <strong>de</strong>r bisher nach SE geflossen ist, eine jähe<br />

Wendung nach NW macht. In dieser Gegend, von Maslowa bis zum<br />

Dorfe Koskenkylä (Porogi), geht das Gefäll <strong>de</strong>r Newa innerhalb einiger<br />

Kilometer um 1,5 m herab.<br />

Die Ufer, die in Petrograd nur 2-3 m hoch sind, steigen weiter<br />

oben auf 5-6 m, ja stellenweise auf 10- 12 m an. Sie sind steil und<br />

unterliegen teilweise einer stetig fortgehen<strong>de</strong>n Erosion, die durch die<br />

Schwallwogen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fluss fleissig frequentieren<strong>de</strong>n Fahrzeuge beför<strong>de</strong>rt<br />

wird.<br />

An mehreren Stellen entbehren die Ufer infolge rezenter<br />

Abbrüche jeglicher Vegetations<strong>de</strong>cke (Abb. 34).<br />

Um die an ihren<br />

Rän<strong>de</strong>rn aufgeführten Gebäu<strong>de</strong>, Strassen usw. zu sichern, hat man<br />

ihren Fuss hie und da durch Stein pflaster o<strong>de</strong>r Pfähle verstärken<br />

müssen.

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