commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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126 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />
Sobald als <strong>de</strong>r Eisrand die nordingermanländische Höhenschwelle<br />
verlassen hatte, öffnete sich eine Verbindung zwischen <strong>de</strong>m Peipus- und<br />
<strong>de</strong>m Ladoga-Onega-Eissee. Da <strong>de</strong>r Wasserstand <strong>de</strong>s letzteren höher<br />
gelegen haben dürfte, wur<strong>de</strong> dieser See teilweise abgezapft (nach<br />
HAUSEN wäre es umgekehrt gewesen, a. a. G., S. 67), und bei<strong>de</strong><br />
bil<strong>de</strong>ten jetzt einen 0 s t bai t i s c h e n Eis see. Als dann <strong>de</strong>r Eisrand<br />
sich vom estländischen Olint ganz zurückgezogen hatte, trat<br />
dieser Eissee in offene Verbindung mit <strong>de</strong>m süd bai t i s c h e n Eis see<br />
und geriet in das gleiche Niveau mit diesem. Nach <strong>de</strong>r Theorie von<br />
MUNTHE (Beskrifning till geologiska kartbla<strong>de</strong>t Kalmar, S. 72, 73, und<br />
Studies in the Late-Quaternary history of Southern Swe<strong>de</strong>n, Oeol.<br />
För. i Sthm Förh., Bd. 32, S. 1203) kam <strong>de</strong>r letztere wahrscheinlich<br />
gera<strong>de</strong> um diese Zeit in Verbindung mit <strong>de</strong>m Weissen Meere über die<br />
Onegagegend und bald darauf auch mit <strong>de</strong>m Atlantischen Ozean durch<br />
die mittelschwedischen Sun<strong>de</strong>. Er zapfte sich ab, und an statt <strong>de</strong>s<br />
Eissees entstand das spätglaziale Meer im baltischen Becken.<br />
Orössere Randmoränen vom Typus <strong>de</strong>r <strong>fi</strong>nnischen Doppelmoränen<br />
Salpausselkä, welche langdauern<strong>de</strong> Unterbrechungen in <strong>de</strong>r Rezession<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>ises angäben, trifft man in <strong>de</strong>r Ladogagegend nicht<br />
an.<br />
In<strong>de</strong>s gibt es Bildungen, welche zeigen, dass das Lan<strong>de</strong>is bei seinem<br />
Rückzuge für kürzere Zeiten entwe<strong>de</strong>r stehen geblieben ist o<strong>de</strong>r<br />
in einer engeren Zone oszilliert hat. Als solche sind zu erwähnen<br />
einige Q u e r - 0 se und m ehr e rem arg i n ale Sc hot t e r - und<br />
Sandfel<strong>de</strong>r.<br />
Zu <strong>de</strong>n ersteren sind zu zählen z. B. eine, nach <strong>de</strong>r topogr.<br />
Karte zu schliessen, zwischen <strong>de</strong>m Ufer <strong>de</strong>s Finnischen Meerbusens<br />
und <strong>de</strong>m HarjawaItasee (W von Oranienbaum) auftreten<strong>de</strong> Osbildung,<br />
<strong>de</strong>r Quer-Os von Perkjärwi, die Osbildung von Wäärämäenselkä in<br />
Walkjärwi, südlich <strong>de</strong>s Wuoksen und Suwanto, sowie ein südlich <strong>de</strong>r<br />
Stadt Petrosawodsk be<strong>fi</strong>ndlicher NW·-SE gerichteter Os (siehe Atlas<br />
<strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong>, 1910, Kartenblatt Nr. 5). Die erst- und letztgenannten<br />
Osbildungen können vielleicht gleichalterig miteinan<strong>de</strong>r und mit <strong>de</strong>m<br />
von HAUSEN beschriebenen Illuk-Isakschen Rand-Os (Pleistocene Bildungen,<br />
Fennia 34, Nr. 2, S. 62 f.) sein; in diesem Fall gäben sie