commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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22 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />
gegenstän<strong>de</strong> sowie Tierknochen, während diese auch getrennt hie und<br />
da in <strong>de</strong>m Kanale auftraten.<br />
Nach INOSTRANZEW haben die meisten aus <strong>de</strong>m Sjaskanal stammen<strong>de</strong>n<br />
menschlichen Schä<strong>de</strong>l wie auch die Schä<strong>de</strong>lsplitter und Skelettteile<br />
auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kanals, in Schwemmtorf,' ca. 1,8 munter<br />
<strong>de</strong>m niedrigsten Wasserstand <strong>de</strong>s Ladogasees gelegen. Dasselbe dürfte<br />
wenigstens von einem Teil <strong>de</strong>r übrigen Fun<strong>de</strong> gelten, da die Menschenknochen<br />
gewöhnlich, wie erwähnt, in Begleitung von Artefakten auftraten.<br />
Ein einziger Schä<strong>de</strong>l und nahe dabei zwei Steingeräte wur<strong>de</strong>n<br />
1,6 m über <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kanals in einer dünnen Torfschicht,<br />
d. h. ziemlich im Niveau <strong>de</strong>s heutigen niedrigsten Wasserstands <strong>de</strong>s<br />
Ladogasees angetroffen. Von <strong>de</strong>n Fun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Swirkanal lagen<br />
zwei menschliche Schä<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>r Einbaum sowie einige unweit <strong>de</strong>s<br />
letzteren gefun<strong>de</strong>ne Stein- und Knochengegenstän<strong>de</strong> gleichfalls in<br />
Schwemmtorf auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kanals, ca. 1,8 m unter <strong>de</strong>m niedrigsten<br />
Wasserstand <strong>de</strong>s Ladogasees; ein dritter Schä<strong>de</strong>l war in ähnlichem<br />
Torf eingebettet, aber tiefer, ca. 3,1 m unter <strong>de</strong>m niedrigsten Wasserstand<br />
<strong>de</strong>s Ladogasees.<br />
Die meist ungemein zerstreute Lage <strong>de</strong>r Fun<strong>de</strong>, die also keine<br />
wesentliche Zusammengehörigkeit erkennen lassen, führt von selbst zu<br />
<strong>de</strong>r Auffassung, dass sie nie h t in situ gelegen haben, son<strong>de</strong>rn an<strong>de</strong>rswoher<br />
transportiert wor<strong>de</strong>n sind. Dieser Umstand sowie ihre Lage im<br />
Torf macht es unzweifelhaft, dass sie durch das Wasser dahin geschafft<br />
wor<strong>de</strong>n sind, als die Anschwemmung <strong>de</strong>s Torfes und die Sedimentation<br />
<strong>de</strong>s überl.agern<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>s erfolgte. Die Gegenstän<strong>de</strong> scheinen von<br />
<strong>de</strong>n Wellen nicht abgenutzt wor<strong>de</strong>n zu sein, aber dies braucht ja auch<br />
nicht vorausgesetzt zu wer<strong>de</strong>n, da sie wohl schnell von <strong>de</strong>m Sand<br />
be<strong>de</strong>ckt wor<strong>de</strong>n sind. INosTRANzEw erwähnt, mitunter (einmal?) sei<br />
ein menschlicher Schä<strong>de</strong>l und mit ihm nur <strong>de</strong>r obere Teil <strong>de</strong>s Skeletts<br />
- ohne Becken und untere Extremitäten - gefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n. Diese<br />
Erscheinung ist wohl so zu erklären, dass die Wellen ein z. B. durch<br />
Wurzeln zusammengehaltenes Stück Erdreich mit <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>s Skelettes<br />
losgerissen haben, welches als solches nach kurzer Zeit im<br />
San<strong>de</strong> abgelagert wor<strong>de</strong>n ist.