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20 Bulletin de la Commission geologique de Finlande N:o -15. sowie andere Knochen); Arbeitsgeräte, Waffen, zerbrochene und halbfertige Gegenstände, bearbeitete Knochen, Instrumente zur Herstellung von Steingeräten u. a., insgesamt ca. 300 Gegenstände, wovon die Hälfte aus Knochen und Horn, die übrigen aus Schiefer- und anderen Gesteinsarten, teilweise auch aus Feuerstein; ein Teil eines Einbaums aus Eiche; Tongefässfragmente; Skelettteile von Säugetieren, Vögeln und Fischen; Reste von Mollusken und Insekten usw. Wirbeltiere sind in 42 Arten vertreten, und zwar: Seehund (Phoca sp.) Reh (Cervus capreolus) Renntier (Cervus tarandus) Elch (Cervus alces) Urstier (80S primigenius) Bisonochs (80S latijrons) Wildschwein (Sus scroja ferus) Hase (Lepus varia bilis) Biber (Castor fiber) Wasserratte (ffypudeus amphibius) Bär (Ursus arctos) Zobel (Mustela zibellina) Marder ( martesJ Iltis ( putorius) Fischotter (Lutra vulgaris) Hund (Canis jamiliaris) Wolf ( H lupus) Fuchs ( • vu/pes) Adler (Aquila nobilis) Seeadler (ffaliaetus albicilla) Auerhahn (Tetrao urogallus) Birkhahn ( tetrix) Schneehuhn (Lagopus albus) Fischreiher (Ardea cinerea) Kampfläufer (Machetes pugnax) Schwan (Cygnus musicus) Wilde Gans (Anser sp.) Ente (Anas sp.) Seetaucher (Colymbus arcticus) Möwe (Larus sp.) Seeschwalbe (Sterna hirundo) Hühnerhabicht (Astur palumbarius) Mäusebussard (8uteo vulgaris?) Rabe (Corvus corax) Larventaucher (Mormon arctica) Wels (Si/urus glanis) Sander (Lucioperca sandra) Aalraupe (Lota vulgaris) Renke (Coregonus sp.) Barsch (Perca jluviatilis) Rotauge (Leuciscus rutilus) Berschlik (Lucioperca volgensis). Von den genannten Arten sind ja heute mehrere ganz aus der Gegend verschwunden oder äusserst selten geworden, wie z. B. Ren n tier, Urstier, Bison, Wildschwein, Biber, Zobel, Reh, We I s u. a. Sehr zahlreiche Funde wurden am westlicher Ende des Sjaskanals, innerhalb der ersten drei Kilometer gemacht und die allermeisten ca. 300- 1000 m vom Wolchow. POLJAKOW bemerkt, dass die Funde hauptsächlich am Anfang des Kanals und innerhalb des dritten und fünften Kilometers zum Vorschein gekommen seien. An
Julius Ai/io, Die geographische Entwicklung des Ladogasees. 21 den beiden letztgenannten Stellen wird der Kanal von einem Bach geschnitten, was nach seiner Ansicht darauf hinweist, dass die steinzeitlichen Bewohner hier wie auch in Olonez sich an der Mündung von Flüssen oder an denselben niedergelassen haben ("Anthropologisches und Prähistorisches aus verschiedenen Theilen des europ. Russlands", Beiträge zur Kenntnis des Russischen Reiches, 2 Folge, Band VIII, S. 421). Doch sind Funde dem ganzen Sjaskanal wie auch dem Swirkanal entlang bis zum Dorfe Korowkina zutage gefördert worden, obgleich in geringer Menge. Zugleich sei hervorgehoben, dass sich die Funde nicht auf den Sjas- und den Swirkanal allein beschränken. Während des Baues des bei Schlüsselburg beginnenden neuen Ladogakanales (des Alexander II.-Kanales) sind nach den Angaben INosTRAN ZEWS gleichfalls im Torfe dunkle Knochen, unter anderem vermutlich Knochenartefakte angetroffen worden. Und schon beim Bau des alten Ladogakanals in der ersten Hälfte des 18. Jh. stiess man auf einige Steingeräte, die dann an die Akademie der Wissenschaften zu Petrograd kamen. Sie wurden damals zu einer besonderen Klasse von Mineralien, Lapides jigurati, gerechnet, obwohl man bereits vermutete, dass sie künstlich bearbeitet seien. Leider sind die Fun d ums t ä nd e der meisten Kulturreste aus dem neuen Sjas- und Swirkanal sehr mangelhaft bekannt. Es fehlen nähere Angaben, wie die Gegenstände im Sand oder Torf eingebettet gewesen sind, ob sie einzeln oder in Gruppen aufgetreten sind, in welcher Beziehung zu einander, horizontal und vertikal bestimmt, sie gelegen haben usw. Die Funde sind nämlich grossenteils von Arbeitern zutage gefördert worden und erst später den Leitern der Kanalarbeiten und den Gelehrten zugegangen. Nur über die menschlichen Schädel und einzelne andere Funde liegen ziemlich gen aue Fundangaben vor. Im allgemeinen scheinen die Funde getrennt verstreut gewesen zu sein. Mit den menschlichen Schädeln sind kaum je Knochen des einen oder anderen Extremitätenpaares angetroffen worden. Bei den Schädeln vermisst man, bis auf eine Ausnahme, den Unterkiefer, der jedesmal einzeln, an verschiedener Stelle gefunden wurde. In der Nähe der Menschenknochen zeigten sich gewöhnlich Stein- und Knochen-
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