commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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152 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />
hat INosTRANzEw ein allzu hohes Alter zugemessen, was mit seiner<br />
Auffassung über die postglaziale Entwicklungsgeschichte <strong>de</strong>s Ladogasees<br />
in Zusammenhang steht.<br />
Wenn er die Gruppe wegen <strong>de</strong>s Charakters<br />
<strong>de</strong>r Fauna in die Zeit zwischen <strong>de</strong>n dänischen Kjökkenmöddingfun<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>n schweizerischen Pfahlbaufun<strong>de</strong>n setzt, kommt er<br />
<strong>de</strong>r wirklichen Sachlage viel näher.<br />
Ganz unbegrün<strong>de</strong>t ist die Vermutung<br />
von CARTAILHAC, dass die fragliche Gruppe <strong>de</strong>rselben archäologischen<br />
"Provinz" angehörte wie die bekannten Fun<strong>de</strong> aus Maglemose<br />
in Dänemark (Premier Congres Prehistorique <strong>de</strong> France, Perigueux,<br />
1905, S. 248). Es kann gar kein Zweifel darüber sein, dass<br />
die Kanalfun<strong>de</strong> <strong>de</strong>m letzten Abschnitt <strong>de</strong>r neolithischen Zeit, ja sogar<br />
spätestens <strong>de</strong>r III. Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>rselben (2500- 2000 v. Chr.) zuzuweisen<br />
sind.<br />
Ob sie aber <strong>de</strong>m älteren o<strong>de</strong>r jüngeren Teil <strong>de</strong>rselben Perio<strong>de</strong><br />
angehören, ist schwierig allein auf Grund <strong>de</strong>r typologischen Studien<br />
zu behaupten, weil die Gerättypen im allgemeinen eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Lebensdauer gehabt haben.<br />
Doch scheint mir bei <strong>de</strong>r Betrachtung<br />
<strong>de</strong>r einzelnen am meisten charakteristischen Gerättypen<br />
kein Hin<strong>de</strong>rnis<br />
vorzuliegen sie in <strong>de</strong>n älteren Teil <strong>de</strong>r genannten Perio<strong>de</strong> zu<br />
verlegen.<br />
Unter <strong>de</strong>n S t ein ger ä te n ist z. B. <strong>de</strong>r karelische Beiltypus<br />
vertreten (AILIO, Wohnplatzfun<strong>de</strong>, I, Abb. 11), <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r skandinavischen<br />
dünnnackigen Beilform nahe zu stehen scheint und <strong>de</strong>n<br />
eher <strong>de</strong>m Anfang als <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Perio<strong>de</strong> zuschreiben muss.<br />
man also<br />
ringförmige Hängeschmuck, <strong>de</strong>r in 6 Exemplaren geborgen wor<strong>de</strong>n ist<br />
(alle aus Schiefer, zwei davon unfertig, siehe INoSTRANZEW, )lOHCTOPH-<br />
4ecKiii 4eJIOBtKb, T. XI: 14, 15, 17, 20, XII: 13 und <strong>de</strong>r sechste = XI:<br />
14), hat sich fast über ganz Europa verbreitet und gehört dort verschie<strong>de</strong>nen<br />
Perio<strong>de</strong>n an.<br />
Der<br />
Wegen <strong>de</strong>r technischen Unvollkommenheit<br />
dürfte er am Ladoga <strong>de</strong>n frühsten Sie<strong>de</strong>lungsresten <strong>de</strong>r Gegend zuzuzählen<br />
sein.<br />
Von <strong>de</strong>n in Abb. 44- 46 wie<strong>de</strong>rgegebenen Steingeräten ist<br />
<strong>de</strong>r erste, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Kanalfun<strong>de</strong>n durch 3 Exemplare vertreten ist, in <strong>de</strong>r<br />
Ladogagegend und in Süd<strong>fi</strong>nland ziemlich häu<strong>fi</strong>g, an<strong>de</strong>rwärts in Europa<br />
ist damit nur <strong>de</strong>r in Ost<strong>de</strong>utschland und in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn Österreich<br />
Ungarns vorkommen<strong>de</strong> schuhleistenförmige Keil zu vergleichen. Dieser