commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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Julius Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees. 79<br />
geschafft, während die Leute von <strong>de</strong>r Taponenschen Hälfte sie durch<br />
die Wäl<strong>de</strong>r auf Baumschleifen transportierten. In <strong>de</strong>r Erinnerung alter<br />
Leute lebt auch noch <strong>de</strong>r Verkehr zwischen Wiborg und Kexholm<br />
fort, <strong>de</strong>r sich meistens <strong>de</strong>s Fahrwassers zwischen Noskua und Lempatsaanlahti<br />
bediente, weil dasselbe leichter passierbar und kürzer war<br />
als das Fahrwasser von Wetokallio. Die Boote, mit <strong>de</strong>nen man von<br />
Heinjoki nach Wiborg fuhr, waren 4 Klafter lang (mit vier Bor<strong>de</strong>n)<br />
und hatten gewöhnlich 3 Ru<strong>de</strong>rpaare; die Boote von Kexholm massen<br />
8-9 Klafter und hatten 7-8 Ru<strong>de</strong>rpaare. Routinierte Steuermänner<br />
fuhren sogar die gefährlichsten Stromschnellen hinunter, aber an<strong>de</strong>re<br />
Leute mussten das Boot mit Hilfe von Seilen hinablassen.<br />
Durch die historischen Untersuchungen von J. W. RuuTH wissen<br />
wir, welche Be<strong>de</strong>utung dieser Wasserweg am Anfang <strong>de</strong>r Neuzeit und<br />
im Mittelalter besass. Aus <strong>de</strong>m Jahre 1645 stammt eine Nachricht,<br />
nach welcher <strong>de</strong>r "Wuoksenweg" von <strong>de</strong>n Fahrgästen von Kexholm<br />
nach Wiborg benutzt wur<strong>de</strong>, grössere Boote aber als die mit zwei<br />
Bor<strong>de</strong>n sollen nicht haben passieren können, weil es unterwegs 7-8<br />
ZugsteIlen (es sind wohl Stromschnellen gemeint) gab, von <strong>de</strong>nen eine 1/6<br />
Meile lang war. Den "Wuoksenweg" hatten die mittelalterlichen Hansakaufleute<br />
im Auge, als sie wie<strong>de</strong>rholt klagten, dass die Waren von Wiborg<br />
nach Gross-Nowgorod - <strong>de</strong>m damaligen Mittelpunkt <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ls<br />
zwischen Europa und Asien - auf ungesetzlichen Wegen transportiert<br />
wür<strong>de</strong>n.<br />
Diesen Weg benutzten nämlich die Russen, um auch dann<br />
mit West-Europa in Verbindung zu kommen, wenn die Newa und die<br />
übrigen Wege für <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l gesperrt waren, was sich infolge <strong>de</strong>r<br />
Streitigkeiten zwischen <strong>de</strong>n Russen und Hanseaten o<strong>de</strong>r Livlän<strong>de</strong>rn<br />
sehr oft ereignete (Viborgs historia I, S. 62). Und die Hauptursache,<br />
warum die Burg Wiborg im Jahre 1292 gera<strong>de</strong> an ihrer jetzigen Stelle<br />
angelegt wur<strong>de</strong>, war wohl <strong>de</strong>r Zweck jene Han<strong>de</strong>lstrasse nach Nowgorod<br />
beherrschen zu können (E. von Nottbeck und W. Neumann, Geschichte<br />
und Kunst<strong>de</strong>nkmäler <strong>de</strong>r Stadt Reval, I, S. 16).<br />
Die angeführten Tatsachen zeigen also, dass zwischen Wiborg<br />
und <strong>de</strong>m Wuoksen eine überall mit Booten befahrbare Wasserstrasse<br />
noch sehr spät existiert hat. Über die Laufrichtung <strong>de</strong>s Wassers be-