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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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Julius Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees. 83<br />

strasse und zwischen ihr und <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Suwanto vorgeschobenen<br />

Wasserenge ein grosses Inselland. Die westlich von hier liegen<strong>de</strong><br />

Landschaft hat einen verworrenen, von Sun<strong>de</strong>n und Buchten durchzogenen<br />

Schärenhof gebil<strong>de</strong>t. Am weitesten meerwärts hat sich <strong>de</strong>r<br />

Ladogasee in <strong>de</strong>r Gegend <strong>de</strong>s Muolajärwi und <strong>de</strong>s Kaltowesi erstreckt.<br />

Von <strong>de</strong>m ersteren aus hat keine Verbindung mit <strong>de</strong>m Finnischen<br />

Busen bestan<strong>de</strong>n. Die Höhe <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>nge zwischen <strong>de</strong>m<br />

Muolajärwi und <strong>de</strong>m Tale <strong>de</strong>s Perojoki ist nämlich am untersten Punkt<br />

heute 24,5 m (<strong>de</strong>r Muolajärwi liegt 18,4 m hoch, und <strong>de</strong>r Perojoki liegt<br />

erst unterhalb <strong>de</strong>r Bahnstation Kämärä in einem <strong>de</strong>r obersten Grenze<br />

<strong>de</strong>s Ladogasees entsprechen<strong>de</strong>n Niveau). Allerdings besteht das erwähnte<br />

Zwischengelän<strong>de</strong> fast ganz aus einem Moor namens Leipäsuo,<br />

das sich teilweise erst nach <strong>de</strong>r Transgression <strong>de</strong>s Ladogasees ausgebil<strong>de</strong>t<br />

haben kann, aber trotz<strong>de</strong>m ist es kaum möglich, dass durch das<br />

Moor vom Ladogasee her ein Wasserweg zum Meere geführt hätte.<br />

Vom Kaltowesi hat sich dagegen ein freier Ausfluss in das Meer<br />

längs <strong>de</strong>m eben beschriebenen Flussarme <strong>de</strong>s Wuoksen über <strong>de</strong>n Felsen<br />

Wetokallio und durch die Bucht Lempatsaanlahti geboten. Die<br />

bei<strong>de</strong>n Ausflussarme waren stellenweise ziemlich eng, mehrere hun<strong>de</strong>rt<br />

Meter, und steiluferig und schlossen mehrere grössere und kleinere<br />

Inseln ein.<br />

An <strong>de</strong>nselben bil<strong>de</strong>ten sich wahrscheinlich mehrere<br />

kräftige Stromschnellen (näheres über diese im Kap. IV). Die Gegend<br />

<strong>de</strong>s Wetokallio - die einzige Stelle, wo ich Gelegenheit gehabt habe<br />

die erwähnten Ausflusspässe zu sehen - erinnert einigermassen an<br />

<strong>de</strong>n alten Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Imatrafalles. Die Felsen sind weithin entblösst,<br />

<strong>de</strong>r Erdbo<strong>de</strong>n ist mit einer grosssteinigen Blockansammlung be<strong>de</strong>ckt,<br />

aus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kies ganz weggespült zu sein scheint. Es ist jedoch zu<br />

beachten, dass in <strong>de</strong>r Gegend auch in <strong>de</strong>r Ancyluszeit mächtige Stromschnellen<br />

gebraust haben (s. weiter unten). Die Riesentöpfe, die oberhalb<br />

<strong>de</strong>s Wetokalliofelsens vorkommen sollen, dürften <strong>de</strong>r letzteren<br />

o<strong>de</strong>r eher <strong>de</strong>r Glazialzeit zuzuweisen sein.<br />

Es wäre eine locken<strong>de</strong> Aufgabe, die Beziehung <strong>de</strong>r Transgression<br />

und Regression <strong>de</strong>s Ladogasees zu <strong>de</strong>n s t ein z e i tl ich e n

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