commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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JlIlilis Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees. 141<br />
stelle abgedämmt wor<strong>de</strong>n war, waren die Flüsse bisweilen gezwungen<br />
längs <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>s Walles eine schroffe Biegung zu machen (z.<br />
B. <strong>de</strong>r Nebenfluss Walgama <strong>de</strong>s Sjas und <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Suwanto mün<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Wiisjoki). Einen selteneren Fall repräsentiert <strong>de</strong>r Swir, <strong>de</strong>r sein<br />
früheres, teilweise unausgefüllt gebliebenes Bett verlassen musste.<br />
Nach<strong>de</strong>m die Erosion <strong>de</strong>r Newa begonnen hatte, ergossen sich<br />
die Wassermassen <strong>de</strong>s Ladoga-<br />
und Saimaasees weiterhin eine Zeitlang<br />
auch durch ihren alten Ausflusskanal ins Meer. Erst als <strong>de</strong>r<br />
Spiegel <strong>de</strong>s ersteren Sees unter das Niveau <strong>de</strong>r Heinjokipässe herabgesunken<br />
war, wur<strong>de</strong> die ewa zum einzigen Ausflussarm <strong>de</strong>s Ladogasees.<br />
Im oberen Wuoksen entstand jetzt eine Bifurkation, und<br />
die Wassermassen <strong>de</strong>s Saimaasees flossen nach zwei Richtungen ab,<br />
nach <strong>de</strong>r Bucht Suomenwe<strong>de</strong>npohja und nach <strong>de</strong>m Ladogasee. Es ist<br />
wahrscheinlich, dass <strong>de</strong>r direkt in das Meer führen<strong>de</strong> Arm <strong>de</strong>s Wuoksen<br />
bei <strong>de</strong>r weiteren Hebung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s immer wasserärmer wur<strong>de</strong>, aber<br />
<strong>de</strong><strong>fi</strong>nitiv wur<strong>de</strong> er erst durch die um die Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
erfolgte Regulierung <strong>de</strong>s Wuoksen von <strong>de</strong>m Saimaasystem abgetrennt<br />
(S. 75 ff.).<br />
Der Ladogasee bil<strong>de</strong>t mithin einen glänzen<strong>de</strong>n Beweis für die<br />
Theorie DE GEERS über die Verschiebung <strong>de</strong>r Strandlinien an <strong>de</strong>n<br />
Binnenseen (Geol. För. i Sthm Förh., Bd. 15, 1893, S. 378 f.), obwohl<br />
dieser Vorgang hier verwickelter gewesen ist, als man hätte annehmen<br />
können.<br />
Ich verweise zum Schluss auf die schematischen Pro<strong>fi</strong>le (Abb.<br />
41), die meine oben dargelegte Aufassung von <strong>de</strong>n jungpostglazialen<br />
Niveauverän<strong>de</strong>rungen im Ladogabecken zu veranschaulichen bestimmt<br />
sind.