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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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26 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Finlan<strong>de</strong> N:o -15<br />

E bis 4 cm ab. Der Torf ist schwarz, sehr hart, mit feinen Sandkörnchen<br />

durchsprengt und vermutlich angebrannt. Die Analysenergebnisse<br />

LINDBERGS bestätigen die naheliegen<strong>de</strong> Annahme, dass sich <strong>de</strong>r Torf<br />

aus <strong>de</strong>n Resten einer früher am Orte bestehen<strong>de</strong>n Sum pfvegetation<br />

gebil<strong>de</strong>t hat. Der untere Teil <strong>de</strong>r Torfschicht besteht aus Amblystegium-Torf,<br />

und noch in ihrem oberen Teile sind Sumpfpflanzen, wie Carex<br />

pseudocyperus, Rumex, Comarum, Cicuta usw. vertreten. Daneben enthält<br />

<strong>de</strong>r letztere Teil reichlich Reste von Fichte, Erle und Birke u. a.,<br />

weshalb er als Waldtorf, <strong>de</strong>r auf ein am Ufer eines Flusses o<strong>de</strong>r eines<br />

Sees gelegenes Moor hinweist, zu bezeichnen ist (Kap. II, 3).<br />

Die vorgenannten Schichten erwähnt INOSTRANZEW nicht. Über<br />

<strong>de</strong>m Torf hat sich eine Schicht von Mineralschlamm mit reichlichen<br />

Pflanzenresten abgelagert, <strong>de</strong>n ich in Ermangelung eines besseren Namens<br />

Sc h wem mt 0 n nenne. Diese Schicht scheint INOSTRANZEW zu<br />

meinen, wenn er von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>n geschichteten Sand unterlagern<strong>de</strong>n rötlichen,<br />

durch organische Stoffe stellenweise dunkel, ja schwarz gewor<strong>de</strong>nen<br />

sandigen Ton spricht. In <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r Kanäle liegt diese eventuelle<br />

Schicht ganz unterhalb <strong>de</strong>s Flussspiegels. Bei <strong>de</strong>r Fährstelle von<br />

Beresje <strong>fi</strong>n<strong>de</strong>n wir sie grösstenteils über <strong>de</strong>m Wasserspiegel, und zwar<br />

erhebt sie sich dort bis 2,7 m hoch. Hier ist sie jedoch einigermassen<br />

- vielleicht durch <strong>de</strong>n Erdfrost - aufgewölbt und an <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

zerrissen, <strong>de</strong>nn etwas weiter weg be<strong>fi</strong>n<strong>de</strong>t sich die Oberfläche<br />

<strong>de</strong>r fraglichen Schicht nur 1 m über <strong>de</strong>m Wolchow. Bei A- D nimmt<br />

die Mächtigkeit <strong>de</strong>r Schicht allmählich von 0,7 bis 1,6 m zu. Auf<br />

<strong>de</strong>r ganzen Strecke ist <strong>de</strong>r Schwemmton dunkelgrau, bisweilen rostbraun<br />

gefärbt und weist in trockenem Zustan<strong>de</strong> zahlreiche Risse auf<br />

und ist bröckelig. Er ist zu betrachten als Schwemmungsprodukt <strong>de</strong>s<br />

Ladogasees während <strong>de</strong>ssen beginnen<strong>de</strong>r Transgression, worauf u. a.<br />

solche darin vorkommen<strong>de</strong>n Diatomaceen (Kap. 11, 3 h) wie Melosira,<br />

eine echte Seeform, und Stauroneis phoenicenteron, die gewöhnlich in<br />

sehr seichtem Wasser lebt, hin<strong>de</strong>uten, wie mir LINDBERG mitgeteilt hat.<br />

Beachtenswert ist das Vorkommen einiger Fragmente von Nitzschia<br />

scalaris, einer Litorinaform, in <strong>de</strong>m Schwemmton (Kap. 11, 6 d), wahrscheinlich<br />

jedoch sekundär abgelagert.

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