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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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Julius Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasecs. 33<br />

erwähnten Torfbildungen auf eine am Orte gewachsene Sumpfvegetation<br />

hinweisen (Kap. II, 9-11). Den Torf überlagerte <strong>de</strong>r Schwemmton mit<br />

Sandstreifen, annähernd 1 m mächtig, und zuoberst lag Sand mit dünnen<br />

Tonschichten. Das Pro<strong>fi</strong>l zeigt, dass sich <strong>de</strong>r Ladogasee zur Zeit<br />

seiner weitesten Aus<strong>de</strong>hnung buchtartig nach <strong>de</strong>m Sjas zu vorgeschoben<br />

hat. Ober- und unterhalb <strong>de</strong>s Dorfes Matwjejewa tritt bei<strong>de</strong>rseits<br />

<strong>de</strong>s Flusses eine schöne Terrasse auf, <strong>de</strong>ren Fuss ca. 10m über <strong>de</strong>m<br />

Wasserspiegel <strong>de</strong>s Sjas (Messung mit Elv.-Sp.) und vielleicht 18-19 m<br />

ü. d. M. liegt. Wie weit aufwärts solche <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Ladogatransgression<br />

angehören<strong>de</strong> Flussterrassen sich erstrecken, ist mir nicht<br />

bekannt.<br />

In <strong>de</strong>n Dünen am Sjas sind ebenfalls s t ein z e i tl ich e Fun d e<br />

angetroffen wor<strong>de</strong>n. Nach RJEPNIKOW sind sie massenhaft in <strong>de</strong>r Gegend<br />

<strong>de</strong>r Walgamamündung und unterhalb <strong>de</strong>s Dorfes Rogoschin aufgetreten<br />

(V. BhIrlYCKb C60pHYlKa HOBrOp0.ll.CKarO 061ll.. Jh06Y1TeJIeH:<br />

.lI.peBHOCTeH, S. 13). Ein Teil <strong>de</strong>r von ihm gesammelten Tongefässfragmente<br />

scheint durch W. I. KAMENSKIJ in das anthropologisch-ethnographische<br />

Museum <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Wissenschaften zu Petrograd<br />

gekommen zu sein. Unterhalb <strong>de</strong>r Walgamamündung (Abb. 9) habe ich<br />

in <strong>de</strong>r Gegend <strong>de</strong>s Grenzwalles eine Anzahl zugeschlagene Feuersteinsplitter<br />

(darunter auch einen Gegenstand), Tongefässfragmente und<br />

verbrannte Knochensplitter aufgelesen. Im San<strong>de</strong> waren auch sonst<br />

Sie<strong>de</strong>lungsspuren zu erkennen, wie russige Steine - Überreste von<br />

Feuerstellen - aus <strong>de</strong>ren Nähe die Gegenstän<strong>de</strong> in mehreren Fällen<br />

stammten. In weitem Umfang war die Kulturschicht teilweise o<strong>de</strong>r<br />

ganz vernichtet, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Wind Sand daraus weggetrieben und so<br />

die Fun<strong>de</strong> blossgelegt hatte. Die Kulturschicht erschien eben und lag<br />

10 m über <strong>de</strong>m Flussniveau o<strong>de</strong>r 15,4 m ü. d. M.<br />

Die fraglichen Fun<strong>de</strong> zeigen <strong>de</strong>nselben Charakter wie die Dünenfun<strong>de</strong><br />

vom Wolchow. Ihre Lage, ihre Fundumstän<strong>de</strong> und ihre geologische<br />

Schicht entsprechen auch <strong>de</strong>nen am Wolchow. Daher erheischen<br />

die Fun<strong>de</strong> keinen beson<strong>de</strong>ren Kommentar.<br />

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