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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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138 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> <strong>fi</strong>nlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />

auf <strong>de</strong>r geringen Quantität <strong>de</strong>s analysierten Materials beruhen kann.<br />

Unter diesen Umstän<strong>de</strong>n haben wirkeinen stichhaltigen Grund<br />

die frühere Auffassung von <strong>de</strong>r Litorinagrenze in <strong>de</strong>r<br />

Lad 0 gag e gen d auf r e c h t z u er hai te n, vielmenr ist diese<br />

Grenze als die oberste Grenze <strong>de</strong>s Ladogasees zu betrachten, und die<br />

Bestimmung <strong>de</strong>r wirklichen Litorinagrenze in <strong>de</strong>r Ladogagegend muss<br />

zukünftigen Untersuchungen überlassen bleiben.<br />

Übrigens sind solche im Transgressionsgebiet <strong>de</strong>s Ladogasees<br />

zahlreich auftreten<strong>de</strong> Pro<strong>fi</strong>le, wie die entwe<strong>de</strong>r unter Sedimenten begrabenen<br />

Torfbildungen o<strong>de</strong>r von Sedimenten eingeschlossenen Schwemmtorfe,<br />

Reste von Bäumen u. a. dadurch von Wichtigkeit, dass man<br />

mit ihrer Hilfe einigermassen die untere Grenze <strong>de</strong>r Transgression, d. h.<br />

<strong>de</strong>n Wasserhorizont <strong>de</strong>s Ladoga vor <strong>de</strong>r Transgression bestimmen kann.<br />

An <strong>de</strong>r S-Küste liegt Torf nicht weniger als 2 m unterhalb <strong>de</strong>s Niedrigstwasserstan<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>s Ladogasees o<strong>de</strong>r ca. 3 m Ü. d. M., weshalb<br />

<strong>de</strong>r damalige Wasserspiegel nicht gut mehr als ca. 2 m. über <strong>de</strong>m<br />

heutigen Meeresspiegel gelegen haben kann. 1) In Wernitsa be<strong>fi</strong>n<strong>de</strong>t<br />

sich die Oberfläche <strong>de</strong>r Torfschicht unter <strong>de</strong>m Strandwall ca. 18 m<br />

ü. d. M., wahrscheinlich aber reicht die Schicht be<strong>de</strong>utend tiefer hinab.<br />

An <strong>de</strong>m Uferabhang <strong>de</strong>s Taipaleenjoki zeigt sich Torf in 10-11 m<br />

Höhe Ü.<br />

d. M., und die in Kexholm im San<strong>de</strong> gefun<strong>de</strong>nen Baumstämme<br />

liegen 10 m ü. d. M., wOilach zu urteilen die Landhebung<br />

in diesen Gegen<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m Einsetzen <strong>de</strong>r Transgression ungefähr<br />

diese Höhe erreicht hätte. Die Torfschicht, die ich SE von <strong>de</strong>r Stadt<br />

Olonez ent<strong>de</strong>ckt habe, liegt 9-10 m ü. d. M.<br />

Es versteht sich von selbst, dass die die Torfe überlagern<strong>de</strong>n Tonund<br />

Sandsedimente reichlich Pflanzenreste enthalten, die von <strong>de</strong>r durch<br />

die Transgression ausgeschwemmten Moor-, Wald-, Wiesen- usw. Vegetation<br />

herrühren. Wegen <strong>de</strong>r Beschaffenheit <strong>de</strong>r Sedimente verweise<br />

ich auf die <strong>de</strong>skriptive Darstellung <strong>de</strong>r Ablagerungen z. B. am Wolchow,<br />

am Suwanto und auf Mantsinsaari (S. 18, 26 und 46).<br />

1) Da die Landhebung um diese Zeit etwa zur Hälfte ihres Gesamtbetrages vollzogen<br />

war, wür<strong>de</strong> die postglaziale Meeresgrenze an <strong>de</strong>r S-Kiiste <strong>de</strong>s Ladogasees ca.<br />

4 m ü. d. M. liegen, aber nicht einmal so hoch, wenn <strong>de</strong>r Torf tiefer als <strong>de</strong>r obenerwähnte<br />

auftritt.

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