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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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lulius Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Lildogasees. 19<br />

lich 20 km N von <strong>de</strong>r Mündung <strong>de</strong>s Swir, einzelne gesun<strong>de</strong>, etwa<br />

10 Zoll dicke Eichen wachsen. Ausser Ei c h e n wur<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>re<br />

Waldbäume angetroffen, wie Birke, Erle, Kiefer, Fichte und<br />

Haselnuss.<br />

Im ganzen enthielten die eingesammelten Torfproben Reste von<br />

39 Pflanzenarten. Es gibt nur ein summarisches Verzeichnis <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Pflanzen (INOSTRANZEW, lloHcTopwlecKiii l.JeJIOB-BKb, S. 20),<br />

das fast ohne wissenschaftlichen Wert ist, weil sie von einem sehr<br />

weiten Gebiet herrühren, ohne sich auf bestimmte Pro<strong>fi</strong>le zu beziehen<br />

(ausser<strong>de</strong>m sind, worauf mich LINDBERG aufmerksam gemacht hat, in<br />

das Verzeichnis ausser fossilen Pflanzen auch rezente aufgenommen<br />

wor<strong>de</strong>n). So viel erhellt jedoch aus <strong>de</strong>m Verzeichnis, dass die Beschaffenheit<br />

<strong>de</strong>s Torfes beträchtlich variiert. Es sind nämlich verschie<strong>de</strong>ne<br />

Pflanzenformationen im Verzeichnis vertreten, und die Küste <strong>de</strong>s Ladogasees<br />

muss mithin früher ebenso wie heutzutage hier von Wald-, dort<br />

von Moor- und an<strong>de</strong>rswo von Ufervegetation be<strong>de</strong>ckt gewesen sein.<br />

Diese ist dann bei <strong>de</strong>r Transgression <strong>de</strong>s Ladogasees über seine Ufer<br />

vernichtet und unter <strong>de</strong>n Sandsedimenten begraben wor<strong>de</strong>n. Die Wellen<br />

haben das Erdreich von <strong>de</strong>n Baumwurzeln abgenagt und sie ins Wasser<br />

gezogen. An einigen Stellen haben sie Äste, Reiser u. a. aufgehäuft,<br />

an an<strong>de</strong>ren eine früher gebil<strong>de</strong>te Torfschicht angeschwemmt und das<br />

daraus losgelöste Material in <strong>de</strong>m San<strong>de</strong> abgelagert.<br />

Die Unterlage <strong>de</strong>s Torfes o<strong>de</strong>r, wo dieser fehlt, <strong>de</strong>r Sandschicht<br />

besteht aus rötlichem, sandigem Ton, <strong>de</strong>ssen Mächtigkeit nicht gross<br />

ist. Darunter lagert Mo r ä n e, d. h. grauer o<strong>de</strong>r bisweilen auch rötlicher,<br />

feinen Kies und Steine enthalten<strong>de</strong>r sandiger Ton. Ihre Farbe<br />

hängt nach <strong>de</strong>r Auffassung INosTRANzEws von <strong>de</strong>n unterliegen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>vonischen<br />

Tonen ab, in <strong>de</strong>ren Farben z. B. am Swirkanal Blaugrau<br />

mit roten Streifen vorherrscht.<br />

Ein beson<strong>de</strong>res Interesse verleihen <strong>de</strong>n Sand- und Torfbildungen<br />

die in ihnen angetroffenen s t ein z ei t li c h e n Fun d e (aufbewahrt<br />

im Geologischen Museum <strong>de</strong>r Universität zu Petrograd). Zu diesen<br />

gehören: menschliche Skelettteile (10 Schä<strong>de</strong>l und Teile von 8 solchen

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