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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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4 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> <strong>fi</strong>nlan<strong>de</strong> N:o 45.<br />

erwähnten Kanalfun<strong>de</strong> vorgelegt (Geologiska Föreningens i Stockholm<br />

Förhandlingar 1893, S. 538; Om Skandinaviens geogra<strong>fi</strong>ska utveckling,<br />

S. 143). Danach stand das Ladogabecken noch während <strong>de</strong>r letzten<br />

Landhebung in offener Verbindung mit <strong>de</strong>m Finnischen Meerbusen<br />

durch eine von <strong>de</strong>r Gegend von Wiborg ausgehen<strong>de</strong>n Meerenge, "Wiborgssun<strong>de</strong>t".<br />

Nach <strong>de</strong>r Unterbrechung dieser Verbindung infolge <strong>de</strong>r<br />

fortschreiten<strong>de</strong>n Landhebung erfolgte im Ladogasee eine Verschiebung<br />

<strong>de</strong>r Wasserrnassen nach <strong>de</strong>m südlichen Teil <strong>de</strong>s Sees hin, <strong>de</strong>r sich langsamer<br />

hob als <strong>de</strong>r am Platze <strong>de</strong>r ehemaligen Meerenge be<strong>fi</strong>ndliche Ausflusskanal<br />

; <strong>de</strong>r Wasserspiegel <strong>de</strong>s Ladogasees wäre die ganze Zeit über<br />

im Niveau <strong>de</strong>s Ausflusskanals verblieben. Beim Steigen <strong>de</strong>s Wassers im<br />

südlichen Teil <strong>de</strong>s Ladogasees setzten sich die hier auf <strong>de</strong>m Torf ruhen<strong>de</strong>n<br />

Sand- u. a. Sedimente mit <strong>de</strong>n stein zeitlichen Kulturresten ab.<br />

Als nun endlich <strong>de</strong>r Ladogasee das Niveau <strong>de</strong>s Passpunktes zwischen<br />

Schlüsselburg und Petrograd erreicht hatte, setzte die Erosion <strong>de</strong>r Newa<br />

ein, welche eine sukzessive Senkung <strong>de</strong>s Wasserspiegels <strong>de</strong>s Sees bis<br />

auf seine gegenwärtige Höhe und eine Austrocknung <strong>de</strong>s früheren Ausflusskanals<br />

im Gefolge hatte.<br />

Die Theorie OE GEERS ist bislang durch Beobachtungen in <strong>de</strong>r<br />

Natur unbewiesen und bezüglich <strong>de</strong>r Details unkontrolliert geblieben<br />

trotz <strong>de</strong>n Untersuchungen über die Strandbildungen, die später am<br />

Ladogasee ausgeführt wor<strong>de</strong>n sind. Von diesen ist in erster Reihe zu<br />

nennen die Abhandlullg <strong>de</strong>s <strong>fi</strong>nländischen Staatsgeologen Dr. HUGO<br />

BERGHELL "Södra Finlands kvartära niväförändringar" (Fennia 13, Nr. 2,<br />

und Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> la Finlan<strong>de</strong>, Nr. 5). Seine<br />

Forschungen am Ladogasee beschränken sich auf <strong>de</strong>n <strong>fi</strong>nländischen<br />

Teil. Dort hat er eine beson<strong>de</strong>rs gut entwickelte Strandlinie festgestellt,<br />

die er auf Grund <strong>de</strong>r Pflanzenreste in einem vom Strandwall in<br />

Wernitsa überlagerten Torfmoor als Litorinagrenze ansieht (GUNNAR<br />

ANDERSSON och HUGO BERGHELL, Torfmosse öfverlagrad af strandvall<br />

väster om Ladoga, Geol. För. i Sthm Förh., 1895), eine Auffassung, die<br />

bisher allgemein gebilligt wor<strong>de</strong>n ist.<br />

Weitere Beiträge zur Kenntnis <strong>de</strong>r Niveauverän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Ladogasees<br />

liefern J. AILIO in seiner <strong>de</strong>skriptiven Schil<strong>de</strong>rung "Über

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