commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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Julius Ai/io, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees. 21<br />
<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n letztgenannten Stellen wird <strong>de</strong>r Kanal von einem Bach<br />
geschnitten, was nach seiner Ansicht darauf hinweist, dass die steinzeitlichen<br />
Bewohner hier wie auch in Olonez sich an <strong>de</strong>r Mündung<br />
von Flüssen o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>nselben nie<strong>de</strong>rgelassen haben ("Anthropologisches<br />
und Prähistorisches aus verschie<strong>de</strong>nen Theilen <strong>de</strong>s europ.<br />
Russlands", Beiträge zur Kenntnis <strong>de</strong>s Russischen Reiches, 2 Folge,<br />
Band VIII, S. 421). Doch sind Fun<strong>de</strong> <strong>de</strong>m ganzen Sjaskanal wie auch<br />
<strong>de</strong>m Swirkanal entlang bis zum Dorfe Korowkina zutage geför<strong>de</strong>rt<br />
wor<strong>de</strong>n, obgleich in geringer Menge. Zugleich sei hervorgehoben, dass<br />
sich die Fun<strong>de</strong> nicht auf <strong>de</strong>n Sjas- und <strong>de</strong>n Swirkanal allein beschränken.<br />
Während <strong>de</strong>s Baues <strong>de</strong>s bei Schlüsselburg beginnen<strong>de</strong>n neuen Ladogakanales<br />
(<strong>de</strong>s Alexan<strong>de</strong>r II.-Kanales) sind nach <strong>de</strong>n Angaben INosTRAN<br />
ZEWS gleichfalls im Torfe dunkle Knochen, unter an<strong>de</strong>rem vermutlich<br />
Knochenartefakte angetroffen wor<strong>de</strong>n. Und schon beim Bau <strong>de</strong>s alten<br />
Ladogakanals in <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>s 18. Jh. stiess man auf einige<br />
Steingeräte, die dann an die Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Wissenschaften zu Petrograd<br />
kamen. Sie wur<strong>de</strong>n damals zu einer beson<strong>de</strong>ren Klasse von Mineralien,<br />
Lapi<strong>de</strong>s jigurati, gerechnet, obwohl man bereits vermutete,<br />
dass sie künstlich bearbeitet seien.<br />
Lei<strong>de</strong>r sind die Fun d ums t ä nd e <strong>de</strong>r meisten Kulturreste aus<br />
<strong>de</strong>m neuen Sjas- und Swirkanal sehr mangelhaft bekannt. Es fehlen<br />
nähere Angaben, wie die Gegenstän<strong>de</strong> im Sand o<strong>de</strong>r Torf eingebettet<br />
gewesen sind, ob sie einzeln o<strong>de</strong>r in Gruppen aufgetreten sind, in<br />
welcher Beziehung zu einan<strong>de</strong>r, horizontal und vertikal bestimmt, sie<br />
gelegen haben usw. Die Fun<strong>de</strong> sind nämlich grossenteils von Arbeitern<br />
zutage geför<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n und erst später <strong>de</strong>n Leitern <strong>de</strong>r Kanalarbeiten<br />
und <strong>de</strong>n Gelehrten zugegangen. Nur über die menschlichen Schä<strong>de</strong>l<br />
und einzelne an<strong>de</strong>re Fun<strong>de</strong> liegen ziemlich gen aue Fundangaben vor.<br />
Im allgemeinen scheinen die Fun<strong>de</strong> getrennt verstreut gewesen<br />
zu sein. Mit <strong>de</strong>n menschlichen Schä<strong>de</strong>ln sind kaum je Knochen <strong>de</strong>s<br />
einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Extremitätenpaares angetroffen wor<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>n<br />
Schä<strong>de</strong>ln vermisst man, bis auf eine Ausnahme, <strong>de</strong>n Unterkiefer, <strong>de</strong>r<br />
je<strong>de</strong>smal einzeln, an verschie<strong>de</strong>ner Stelle gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r Nähe<br />
<strong>de</strong>r Menschenknochen zeigten sich gewöhnlich Stein- und Knochen-