Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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7.2 Automatisierter Parameteridentifikationsablauf<br />
Zusammenfassend kann der Ablauf des Schrittes II. folgendermaßen beschrieben werden:<br />
1. Anregung des Kraftstoffpfads mit PRBS-Folge; gleichzeitig wird der Luftpfad im<br />
quasistationären Zustand gehalten,<br />
2. Berechnung des Ausgangssignals t inj kraft zyl aus dem Lambdameßwert:<br />
• Kompensation des Sondenverhaltens mit einem Hochpaßfilter (3.76),<br />
• Nichtkausale Verschiebung zur Totzeitkompensation analog Gleichung (3.77)<br />
mit der identifizierten Totzeit aus dem Luftpfad,<br />
• Berechnung der Ausgangsgröße t inj kraft zyl = t inj luft zyl<br />
λ zyl<br />
,<br />
3. Identifikation der Wandfilmparameter des Kraftstoffpfads mit dem linearen Kalman-<br />
Filter Verfahren zur Lösung des Regressionsansatzes.<br />
Die dargestellte Vorgehensweise zur Parameteridentifikation wurde nicht vollständig im<br />
Prototypensystem implementiert. Die im Kapitel 8 dargestellten Identifikationsergebnisse<br />
der Realdaten wurden am Arbeitsplatzrechner mit dem hier dargestellten Ablauf<br />
bestimmt.<br />
7.2.3 Verifikation der Identifikationsergebnisse<br />
Die Verifikation kann in zwei Schritte unterteilt werden:<br />
1. Test des identifizierten Modells mit den Meßdaten eines Betriebspunkts,<br />
2. Test des Modells für den Betriebsbereich am realen Streckenverhalten.<br />
Nach der Identifikation der Parameter für einen Betriebspunkt wird in einem ersten<br />
Schritt das Modell mit den Meßdaten getestet. Hierzu wird das Modell mit dem Eingangsvektor<br />
des Meßsignals stimuliert und der Ausgang des Modells wird mit dem Ausgangsvektor<br />
des Meßsignals verglichen. Für das Ausgangssignal wird ein Fehlervektor des<br />
Modellwerts und des Meßwerts gebildet, der zur Bewertung herangezogen wird. Durch<br />
diesen Test kann die Konvergenz der verwendeten Identifikationsverfahren und die Abbildungsgenauigkeit<br />
des Modells überprüft werden.<br />
Nach der Identifikation des gesamten Betriebsbereichs kann das identifizierte Modell in<br />
die Struktur der Vorsteuerung der dynamischen Gemischbildung eingefügt und am realen<br />
Streckenverhalten getestet werden.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit ist nur der erste Schritt der Verifikation durchgeführt worden.<br />
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