Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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10.4 Herleitung einer äquivalenten Schreibweise für die Fehlerkovarianz P (k) und dem Gain γ<br />
10.4 Herleitung einer äquivalenten Schreibweise für die<br />
Fehlerkovarianz P (k) und dem Gain γ<br />
Für die Ableitung der Beziehung wird folgendes Matrix-Inversions-Lemma benötigt:<br />
[A + BCD] −1 = A −1 − A −1 B[DA −1 B + C −1 ] −1 DA −1 (10.9)<br />
Dabei sind A, B, C und D Matrizen von kompatibler Dimension, so daß das Produkt<br />
BCD und die Summe A + BCD existiert. Der Beweis für das Lemma kann durch eine<br />
rechtsseitige Multiplikation von Gleichung (10.9) geführt werden und man erhält:<br />
I + A −1 BCD − A −1 B[DA −1 B + C −1 ] −1 D<br />
−A −1 B[DA −1 B + C −1 ] −1 DA −1 BCD<br />
= I + A −1 B[DA −1 B + C −1 ] −1 { [DA −1 B + C −1 ]CD − D − DA −1 BCD }<br />
= I + A −1 B[DA −1 B + C −1 ] −1 {0} = I (10.10)<br />
Dies beweist den Zusammenhang in Gleichung (10.9). Das Verwenden des Lemmas für<br />
den Übergang der Gleichung (5.30) unter der Verwendung der Gleichung (5.33) ergibt<br />
den folgenden Zusammenhang:<br />
P (k) = [ P −1 (k − 1) + ψ(k) · ψ(k) ] T −1<br />
= P (k − 1)<br />
− P (k − 1) · ψ(k) [ ψ T (k) · P (k − 1) · ψ(k)+1 ] −1<br />
· ψ(k)T · P (k − 1)<br />
= P (k − 1) − P (k − 1) · ψ(k) · ψ(k)T · P (k − 1)<br />
(10.11)<br />
1+ψ T · P (k − 1) · ψ(k)<br />
mit A = P (k − 1) = ¯R(k − 1) = 1 k R(k − 1), B= ψ(k), C=1,D= ψT (10.12)<br />
Der Vorteil bei dieser Darstellung liegt an der Tatsache, daß die Inversion einer Matrix<br />
durch eine Division eines Skalars ersetzt worden ist, was die Berechnung erheblich vereinfacht.<br />
Mit der Gleichung (10.11) kann man zusätzlich einen Ausdruck für das Gain γ<br />
einführen:<br />
γ(k) = P (k) · ψ(k)<br />
= P (k − 1)ψ(k) − P (k − 1) · ψ(k) · ψ(k)T · P (k − 1)ψ(k)<br />
1+ψ(k) T · P (k − 1) · ψ(k)<br />
P (k − 1) · ψ(k)<br />
=<br />
1+ψ(k) T · P (k − 1) · ψ(k)<br />
(10.13)<br />
Mit diesen Herleitungen stehen die Zusammenhänge für das Gain γ und die Fehlerkovarianzmatrix<br />
P zur Verfügung.<br />
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