Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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3.6 Modelle für die Parameteridentifikation<br />
Dadurch kann die Dynamik des Luftpfads vernachlässigt werden und die benötigte Ausgangsgröße<br />
kann durch den folgenden Zusammenhang bestimmt werden:<br />
t inj kraft zyl = t inj luft<br />
λ zyl<br />
(3.79)<br />
Mit der Gleichung (3.79) steht das benötigte Ausgangssignal zur Verfügung. Dabei<br />
müssen für die Anwendung dieser Vorgehensweise zur Identifikation folgende Punkte<br />
erfüllt sein:<br />
• geringe Rauschkomponenten im gemessenen Lambdasignal,<br />
• stationärer bzw. quasistationärer Zustand im Luftpfad,<br />
• bekannte Totzeit.<br />
Für den Luftpfad kann die Herleitung analog durchgeführt werden. Allerdings soll hier<br />
auf eine Herleitung verzichtet werden, da diese im weiteren Verlauf der Arbeit nicht<br />
mehr benötigt wird.<br />
Mit der hergeleiteten zeitdiskreten Zustandsraumbeschreibung für den Kraftstoffpfad<br />
mit den Gleichungen (3.41) bis (3.44) steht jetzt die vollständige Vorgehensweise bei<br />
Betrachtung der Dynamik im Kraftstoffpfad zur Verfügung.<br />
3.6.2 Lineare Streckenmodelle für den gesamten Luft- bzw. Kraftstoffpfad<br />
Für die hier dargestellte Vorgehensweise wird ein lineares Modell für jeweils einen Pfad<br />
abgeleitet. Dies bedeutet, die Dynamik der jeweiligen Strecke, das Sondenverhalten und<br />
die Totzeit werden berücksichtigt. Wie auch bei dem im vorhergehenden Abschnitt dargestellten<br />
Verfahren muß sich der andere Pfad im quasistationären Zustand befinden.<br />
Die Rückrechnung in das erforderliche Signal im Kraftstoffpfad erfolgt über die analoge<br />
Vorgehensweise in der Gleichung (3.79) für das Meßsignal. Hierfür ergibt sich dann:<br />
t inj kraft mess = t inj luft<br />
λ mess<br />
(3.80)<br />
Mit diesem Zusammenhang in der Gleichung (3.80) und t inj kraft stehen die Ein- und<br />
Ausgangszusammenhänge fest. Für den Luftpfad läßt sich eine analoge Vorgehensweise<br />
beschreiten und es ergibt sich dann:<br />
t inj luft mess = t inj kraft · λ mess (3.81)<br />
In den folgenden zwei Abschnitten werden beide Modelle und deren zugehörige Zustandsraumbeschreibungen<br />
dargestellt.<br />
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