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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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2.2 Stochastische Modelldarstellung<br />

Für den zeitkontinuierlichen Fall in Gleichung (2.38) muß in Gleichung (2.40) nur z<br />

durch s ersetzt werden. Daraus folgt für den unbekannten Parametervektor:<br />

θ =[a 1 a 2 ···a n b 0 b 1 ···b m c 1 c 2 ···c r d 0 d 1 ···d p f 0 f 1 ···f q ] (2.41)<br />

Es soll hier angemerkt werden, daß sehr selten die allgemeine Struktur aus Gleichung<br />

(2.39) in der Realität benötigt wird. Im folgenden werden einige interessante Vereinfachungen<br />

für reale Problemstellungen gezeigt:<br />

•F= 1 und D =1<br />

Für diesen Fall ergibt sich die bekannte ARMAX-Struktur 4 . Dann besitzen H und<br />

G denselben Nenner. Dies kann für die Modellierung von Störungen verwendet<br />

werden, die früh im Prozeß, d.h. nahe dem Systemeingang, auftreten.<br />

A·Y = B·U+ C·W (2.42)<br />

•A=1, C = 1 und D =1<br />

Für diesen Fall ist G = 1. Dieses Modell wird auch als Ausgangsfehlermodell<br />

bezeichnet, denn es setzt voraus, daß der folgende Zusammenhang den Ausgangsfehler,<br />

d.h. die Differenz zwischen gemessenen Ausgang Y und dem Modellausgang<br />

B<br />

F<br />

·U, darstellt.<br />

Y = B F<br />

·U+ W (2.43)<br />

W = Y− B F<br />

·U (2.44)<br />

•A=1<br />

Eine Besonderheit dieses Modells ist, daß G und H keine gemeinsamen Parameter<br />

besitzen, d.h. die beiden Übertragungsfunktionen sind unabhängig. Für diesen Fall<br />

ist es möglich H immer noch zu schätzen, während sich die Parameter von G in<br />

keinem physikalisch sinnvollen Bereich befinden.<br />

Y = B F ·U+ C D<br />

·W (2.45)<br />

Die Wahl einer geeigneten Struktur hängt von der Problemstellung und dem a priori<br />

Wissen ab. Zusätzlich zu den eigentlich interessierenden Systemparametern a i und<br />

b i sind nach der Modellierung des Formfilters c i , d i und f i als weitere Parameter zu<br />

schätzen. Für die abgeleiteten Zusammenhänge können dann Parameterschätzverfahren<br />

zur Bestimmung der Parameter des Systemverhaltens und des gewählten Formfiltermodells<br />

eingesetzt werden.<br />

4 AutoRegressive Moving Average eXogenous<br />

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