Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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10 Anhang<br />
Eine einschränkende Aussage ist mit dieser Vorgehensweise nicht möglich, allerdings<br />
zeigen die Schätzergebnisse für das reale Streckenverhalten im Kapitel 8.2das die Identifizierbarkeit<br />
über den gesamten Betriebsbereich erfüllt ist.<br />
10.3 Herleitung des Ansatzes zur Parameterschätzung mit dem<br />
RML-Verfahren<br />
Ausgangspunkt ist die Taylorreihenentwicklung des Gütefunktionals um den letzten<br />
Schätzwert ˆθ(k − 1) aus Gleichung (5.23):<br />
V k (θ) = V k (ˆθ(k − 1)) + V k(ˆθ(k ′ − 1)) · [θ − ˆθ(k − 1)]<br />
+ 1 2 · [θ − ˆθ(k − 1)] T · V k ′′ (ˆθ(k − 1)) · [θ − ˆθ(k − 1)] + h.o.t. (10.3)<br />
mit h.o.t. ˆ= high order terms (10.4)<br />
Die Bedingung für ein Extremum des Gütefunktionals ist durch den Zusammenhang<br />
gegeben:<br />
∂V k<br />
∂θ ∣ = 0 (10.5)<br />
θ=ˆθ<br />
Wendet man diesen Zusammenhang für die Taylorreihenentwicklung an, dann ergibt sich<br />
folgende Darstellung für θ = ˆθ(k):<br />
0 = ∂ {<br />
V ′<br />
∂θ<br />
k(ˆθ(k − 1)) · [θ − ˆθ(k − 1)]<br />
+ 1 2 · [θ − ˆθ(k − 1)] T · V k ′′ (ˆθ(k − 1)) · [θ − ˆθ(k − 1)] + h.o.t.}∣<br />
(10.6)<br />
∣∣∣θ=ˆθ(k)<br />
0=V ′<br />
k(ˆθ(k − 1)) + 2 · 1<br />
2 · V ′′<br />
k (ˆθ(k − 1)) · [ˆθ(k) − ˆθ(k − 1)] + h.o.t (10.7)<br />
Wird die Gleichung (10.7) nach ˆθ(k) aufgelöst, dann ergibt sich der Zusammenhang<br />
für den Maximum-Likelihood Schätzwert, unter der Voraussetzung, daß die auftretende<br />
Inverse existiert.<br />
ˆθ(k) = ˆθ(k<br />
[<br />
] −1<br />
− 1) − V k ′′ (ˆθ(k − 1)) · V<br />
′<br />
k(ˆθ(k − 1)) T +h.o.t. (10.8)<br />
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