Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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3.4 Kraftstoffpfad<br />
Für das verwendete Einspritzventil ergeben sich folgende Parameter:<br />
F ev = ρ · 3.611 mm3<br />
(3.20)<br />
ms<br />
m ver = ρ · 2.777mm 3 (3.21)<br />
Nach der Darstellung des Einflusses des Einspritzventils im Streckenverhalten wird im<br />
nächsten Unterpunkt der dynamische Anteil der Strecke betrachtet.<br />
3.4.2 Wandfilmdynamik<br />
Die Ursache für das dynamische Verhalten des Kraftstoffpfads liegt an der Benetzung<br />
der Saugrohrbewandung und des Einlaßventils durch das Kraftstoffspray bei der Einspritzung.<br />
Dieser Effekt wird als Wandfilm bezeichnet und führt dazu, daß sich ein Teil<br />
des eingespritzten Kraftstoffs in einem Flüssigkeitsfilm anlagert. Der Auf- bzw. Abbau<br />
des Wandfilms führt zum dynamischen Verhalten im Kraftstoffpfad.<br />
Physikalische Deutung des Wandfilms<br />
Der Ablauf des physikalischen Auf- und Abbaus des Wandfilms wird anhand der Abbildung<br />
3.9 beschrieben.<br />
Eingespritzter<br />
Kraftstoff<br />
Verdunstender<br />
Kraftstoff<br />
Luft<br />
Flüssiger Wandfilm<br />
Verdunstender Kraftstoff<br />
Abbildung 3.9: Wandfilmverhalten im Saugrohr [28]<br />
Prinzipiell kann das Wandfilmverhalten in die vier Phasen der äußeren Gemischbildung,<br />
wie von Scherer [28] beschrieben, unterteilt werden:<br />
1. Verdunstung vom Zeitpunkt Einlaßventil schließt bis zur neuen Einspritzung,<br />
2. Einspritzung und Anlagerung neuen Kraftstoffs im Wandfilm,<br />
3. Verdunstung während der Vorlagerung nach der Einspritzung,<br />
4. Verdunstung und Transport des Wandfilms während des Ansaugvorgangs.<br />
In der Abbildung 3.9 sind die Zustände bei geschlossenem (Phase 1 - 3) und offenem<br />
(Phase 4) Einlaßventil dargestellt.<br />
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