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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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3 Modellierung der dynamischen Gemischbildung<br />

Die Lambdaregelung sowie die Adaption der Lambdaregelung versucht, bei Anregung<br />

des Luft- bzw. Kraftstoffpfads das Gemisch auf den stöchiometrischen Wert zu korrigieren<br />

und muß deshalb ausgeschaltet werden. Das gleiche gilt für die Kompensation der<br />

Wandfilmdynamik, die das zu identifizierende Streckenverhalten korrigieren würde.<br />

Die Batteriespannungskorrektur wird, wie in Kapitel 3.4.1 gezeigt wurde, für die Korrektur<br />

der Einspritzventilkennlinie benötigt. Daraus folgt, daß folgende zwei Funktionen<br />

zusätzlich deaktiviert werden müssen:<br />

• Lambdaregelung sowie adaptive Lambdaregelung,<br />

• Kompensation der Wandfilmdynamik.<br />

3.7.7 Verminderung der Störgrößeneinflüsse für die Parameteridentifikation<br />

Für die Anwendung der Identifikation des Luft- und Kraftstoffpfads kann der Störgrößeneinfluß<br />

einzelner vorher dargestellter Effekte eliminiert bzw. minimiert werden. Vollständig<br />

eliminiert werden können folgende Einflüsse durch das Abschalten einer Steuerung bzw.<br />

Regelung durch eine veränderte Bedatung im Entwicklungssteuergerät:<br />

• Tankentlüftung,<br />

• äußere AGR,<br />

• Eingriff anderer Steuerungen und Regelungen in den Luft- und Kraftstoffpfad,<br />

– Lambdaregelung<br />

– Kompensation der Wandfilmdynamik<br />

• Nacheinspritzung.<br />

Für die Effekte der inneren AGR und der Leckluft bleibt ein Resteinfluß erhalten. Der<br />

Leckluftanteil ist durch die konstruktive Realisierung des Ansaugtrakts des verwendeten<br />

Aggregates nach der Überprüfung der Verbindungen zu vernachlässigen. Die innere AGR<br />

wirkt sich mit einem maximalen Fehler, wie in Abbildung 3.26 gezeigt, aus.<br />

3.8 Zusammenfassung<br />

In diesem Kapitel konnte die Ableitung der Modelle für den Luft- und Kraftstoffpfad<br />

dargestellt werden, die für die spätere Identifikation benötigt werden. Weiterhin konnten<br />

die relevanten Effekte auf das Gesamtstreckenverhalten untersucht und daraus die<br />

nötigen Schlußfolgerungen für die Minimierung des Einflusses auf das Lambdasignal abgeleitet<br />

werden. Im anschließenden Kapitel soll die Identifizierbarkeit der betrachteten<br />

Modelle dargestellt werden.<br />

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