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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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1 Einleitung und Überblick<br />

In den letzten zehn Jahren ist der Einsatz von elektronischen Komponenten im Bereich<br />

des Kraftfahrzeugs stetig gestiegen. Für die Aggregate im Antriebsstrang ist dieses<br />

Wachstum zum einen durch den Einsatz neuer Sensorik und Aktuatorik und zum anderen<br />

durch den Einsatz leistungsfähigerer Steuergeräte und deren Vernetzung hervorgerufen<br />

worden. Im gleichen Zeitraum hat sich der Entwicklungsprozeß der Steuergerätesoftware<br />

durch den Einsatz einer durchgehenden Entwicklungsumgebung von einer getrennten<br />

Modellierung und Handcodierung hin zu einer integrierten Modellierung und Autocodegenerierung<br />

entwickelt.<br />

Durch diese Randbedingungen ist der Trend einer physikalischen Abbildung des Systemverhaltens<br />

in Form von Modellen ausgelöst worden. Dies bedeutet, daß zunehmend<br />

der rein kennfeldbasierte statische Ansatz von Systemzusammenhängen durch den Einsatz<br />

von dynamischen Modellen mit physikalischem Systemwissen ersetzt wird. Diese<br />

Entwicklung ermöglicht die Umsetzung zahlreicher neuer Steuerungs- bzw. Regelungskonzepte<br />

für den Antriebsstrang. Deshalb liegt ein maßgeblicher Faktor des Entwicklungsaufwands<br />

in der steigenden Anzahl zu bestimmender unbekannter Modellparameter<br />

des abgebildeten Streckenverhaltens. Für die Entwicklung eines Steuergeräts bedeutet<br />

dies einen erhöhten Aufwand für die Bestimmung dieser Parameter über dem gesamten<br />

Betriebsbereich des Aggregats.<br />

In Zukunft wird dieser Aufwand durch den Einsatz neuer Steuerungs- und Regelungskonzepte<br />

für die Umsetzung neuer Technologien im Antriebsstrang drastisch erhöht. Dieser<br />

Effekt wird durch die stetig steigenden Anforderungen an Steuerungen und Regelungen<br />

im Antriebsstrang im Hinblick auf Verbrauch, Emissionen und Komfort verstärkt. Ein<br />

entgegengesetzter Trend ist bei den Entwicklungszeiten und Entwicklungsaufwänden zu<br />

verzeichnen. Diese sollen drastisch gesenkt werden, bei gleichzeitig ansteigender Systemkomplexität<br />

und Parameteranzahl. Die Lösung dieser zukünftigen Herausforderung im<br />

Bereich der Bestimmung der unbekannten Parameter über dem gesamten Betriebsbereich<br />

ist nur durch eine Automatisierung erreichbar.<br />

Aus den oben dargestellten Gründen beschäftigt sich diese Arbeit mit der Identifikation<br />

von Parametern in dynamischen Modellen der Steuerungen bzw. Regelungen. Die<br />

Arbeit verfolgt das Ziel, eine geschlossene Darstellung estimationstheoretischer Verfahren<br />

für die Parameteridentifikation linearer und nichtlinearer dynamischer Modelle zu<br />

liefern, die in dieser Form in der Fachliteratur nicht zu finden sind.<br />

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