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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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3.5 Abgaslaufzeit und Lambdasondendynamik<br />

Beispiel für gemessene Daten:<br />

V av λ =0.9 Liter, p s =0.45 bar,V zyl = 3.199 Liter = 0.533 Liter,<br />

6<br />

p u =1bar, T av λ =420 ◦ C und T s =30 ◦ C = 303 ◦ K (3.53)<br />

⇒ ϕ av λ = 370 ◦ KW<br />

Ein Nachteil dieser Vorgehensweise bei der Bestimmung der Totzeit ist, daß die Genauigkeit<br />

der berechneten Totzeit abhängig von der Genauigkeit der Eingangsgrößen ist. Zum<br />

einen werden folgende Größen in der Bestimmungsgleichung (3.52) nicht meßtechnisch<br />

erfaßt und stellen einen Fehlerfaktor dar:<br />

• Temperatur im Auspuffkanal T av λ ,<br />

• Umgebungsdruck bzw. Abgasgegendruck.<br />

Zum anderen sind einige Größen drehzahl- und lastabhängig. Das Verfahren eignet sich<br />

für eine Abschätzung der Totzeit, wenn die benötigten Eingangsgrößen in Kennfeldern<br />

über Drehzahl und Last abgelegt sind. Für die Identifikation der dynamischen Anteile<br />

des Luft- und Kraftstoffpfads wird allerdings zur exakten Zuordnung des Ein- und Ausgangssignals<br />

der dynamischen Anteile eine genauere Totzeitbestimmung benötigt. Im<br />

Nachfolgenden wird das Korrelationsverfahren für die Totzeitbestimmung dargestellt.<br />

Korrelationsansatz zur Laufzeitbestimmung<br />

Dieses Verfahren für die Laufzeitbestimmung ist nur für Strecken mit LTI-Verhalten<br />

geeignet, da sonst die für die Gültigkeit erforderlichen linearen Beziehungen der Systemtheorie<br />

nicht mehr angewendet werden können.<br />

Der Korrelationsansatz bestimmt die Kreuzkorrelationsfunktion ϕ uy des Eingangs- und<br />

Ausgangssignals des Systems und läßt sich folgendermaßen beschreiben:<br />

ϕ uy =<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

y(t) · u(t + τ) · dτ (3.54)<br />

Zur Bestimmung der eigentlichen Verschiebung (Totzeit) des Meßsignals zum Eingangssignal<br />

muß das Maximum dieser Funktion gesucht werden. Daraus folgt folgender Ablauf<br />

der Vorgehensweise:<br />

1. Bestimmung der Kreuzkorrelationsfunktion,<br />

2. Bestimmung des Maximums.<br />

29

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