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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Einleitung<br />

Elbtalaue, in der sogar mit einer verstärkten Dioxinexposition zu rechnen ist und das<br />

dort gelegene Grünland als potentiell „belastet“ angesehen wird. Frühere<br />

Untersuchungen zeigten, dass eine Nutzung dieser Vordeichflächen – durch eine<br />

Grundfuttermittelgewinnung und/oder Beweidung mit Rindern oder Schafen – das<br />

Risiko von futtermittel- und lebensmittelrechtlichen Höchstgehaltüberschreitungen<br />

birgt (BÜTTNER und KRÜGER 2000, GUDE 2008, GUDE et al. 2008, HEISE et al.<br />

2007, SCHULZ 2005). Aus gewichtigen Gründen (Hochwasserschutz, Erhalt des<br />

typischen Landschaftsbildes, Wirtschaftlichkeit der Betriebe) spricht jedoch einiges<br />

für eine Nutzung dieser exponierten Grünlandflächen – trotz bekannter Risiken.<br />

Vor diesem Hintergrund war es das Ziel der vorliegenden Arbeit ein entsprechendes<br />

Konzept für die Nutzung dioxinexponierten Grünlands zu entwickeln, das im Einklang<br />

mit einer – im Sinne des Verbraucherschutzes – „sicheren“ Rindfleischproduktion<br />

steht. Als „Modellregion“ wurde, in Fortführung der Arbeiten von SCHULZ (2005) und<br />

GUDE (2008), die Niedersächsische Elbtalaue gewählt. Als Konzept diente eine<br />

besondere Form der Rindfleischerzeugung, nämlich die Färsenvornutzung. Dabei<br />

wurde untersucht, ob sich die Dioxinbelastung der jungen Mutterkühe durch ein<br />

„Absetzen“ des belasteten Futters und eine mehrmonatige Versorgung mit<br />

unbelasteten Futtermitteln so weit „reduzieren“ lässt, dass einwandfreies Rindfleisch<br />

produziert werden kann (Dioxingehalt < Höchstgehalt). Schließlich sollte die Frage<br />

beantwortet werden, ob durch das rechtzeitige „Absetzen“ belasteten Futters vor der<br />

Schlachtung nicht schon die wesentlichen Risiken (Höchstgehaltüberschreitungen)<br />

minimiert und so disponierte Standorte bewirtschaftet werden können.<br />

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