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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Diskussion<br />

der Ernte einige Punkte berücksichtigt werden (u. a. Ernte nur bei trockenem Wetter,<br />

Schnitthöhe mindesten 8 cm). Näheres hierzu findet sich in den Merkblättern der<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen (siehe Kapitel 2.5).<br />

5.5.2 Futtermittel „unbelasteter Standorte“<br />

Eine wichtige – bzw. die wichtigste – Voraussetzung für das Konzept dieser Arbeit<br />

war, dass die Tiere in den letzten Monaten vor ihrer Schlachtung ausschließlich<br />

PCDD/F-unbelastetes Futter bekamen. Dies wurde durch die Dioxinanalytik der<br />

Futtermittelproben sichergestellt. Es ging aus den Untersuchungsergebnissen<br />

hervor, dass nicht nur die Futtermittel selbst unbelastet waren, sondern auch, dass<br />

sie von unbelasteten Standorten gewonnen wurden: Trotz erdiger Kontaminationen,<br />

d. h. recht hoher Aschegehalte – beispielsweise in der Grassilage, die im Rahmen<br />

einer „Futtertischprobe“ untersucht wurde – wiesen die Proben nur geringe<br />

Dioxingehalte auf.<br />

Die dl-PCB zeigten sowohl bei den dioxinbelasteten als auch bei den unbelasteten<br />

Futtermitteln geringe Gehalte. Folglich musste auf dem Versuchsbetrieb nicht von<br />

einer erhöhten dl-PCB-Belastung der Futtermittel ausgegangen werden; dennoch<br />

wiesen einige Schlachtkörper hohe dl-PCB-Gehalte auf.<br />

5.6 PCDD/F- und dl-PCB- Belastung: Tiere<br />

Auch in diesem Kapitel liegt der Schwerpunkt bei den PCDD/F, wobei – aus<br />

„gegebenem Anlass“ – zum Teil auch auf die dl-PCB näher eingegangen wird.<br />

5.6.1 Milch<br />

Sowohl in den Kolostrumproben als auch in denen der reifen Milch dominierten die<br />

hexa- und heptachlorierten Furane. Diese Kongenerendominanz ist für die<br />

Dioxinbelastung von Milch in der Elbregion „typisch“ (SCHULZ 2005,<br />

SCHULZ et al. 2004, SCHULZ et al. 2005a).<br />

Bei den Kolostrum- und Milchproben, die zu einem Zeitpunkt gewonnen wurden,<br />

als die Tiere noch belastetes Futter bekamen, musste ohnehin mit hohen<br />

Dioxingehalten gerechnet werden, da die Aufnahme von dioxinbelastetem Futter mit<br />

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