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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Material und Methoden<br />

Färsen (F I 1/26 - 7/26) erfolgte die Beprobung im Bereich der Stichstelle am Hals,<br />

um einen Wertverlust der Schlachtkörper weitestgehend zu verhindern. Jedoch<br />

zeigte sich, dass diese Proben durch den höheren Bindegewebsanteil in der<br />

Probenaufarbeitung, die vor der Dioxinanalytik notwendig war, sehr aufwändig<br />

waren. Bei den darauf folgenden Schlachttieren (F I 8/26 - 26/26, F II 1/9 - 9/9 und<br />

F III 1/16 - 16/16) wurde die dorsale Unterarmmuskulatur zur Probenahme<br />

herangezogen. Auch bei den Altkühen und dem Absetzer wurde die dorsale<br />

Unterarmmuskulatur beprobt. Bei diesen Tieren erfolgten die Probenahmen jedoch<br />

durch das Schlachthofpersonal. Abweichungen der Probenahme gab es zudem im<br />

Rahmen der Hausschlachtung: Hier wurde die Probe aus dem Fleisch mehrerer<br />

Muskelpartien aus der Oberschenkelmuskulatur des Tieres (Färse F 0) gewonnen.<br />

Die Rindfleischproben mit einem Gewicht von je ca. 1,5 kg wurden direkt bei der<br />

Probenahme einzeln in neue, saubere, individuell gekennzeichnete Plastiksäcke<br />

überführt, verschlossen und bis zur Dioxinanalytik kühl gelagert. Bei den auf den<br />

Schlachthöfen gewonnenen Proben begann die Probenaufbereitung, die einer<br />

Untersuchung auf den Dioxin- und dl-PCB-Gehalt vorausging, stets am Folgetag.<br />

3.3.5.2 Leber<br />

Bei jedem Schlachttier wurde vor dem Verwerfen der Leber (Status Risikobetrieb:<br />

d. h. die Lebern werden verworfen, sofern keine Untersuchungsergebnisse von<br />

Individualproben vorliegen, die Gehalte unterhalb der zulässigen Höchstgehalte<br />

aufweisen) eine Probe von mindestens 1 kg aus dem seitlichen Leberlappen<br />

genommen und direkt in einen neuen, sauberen, individuell gekennzeichneten<br />

Plastiksack überführt, der direkt verschlossen wurde. Die Leberproben der Gruppen<br />

F I, F II und F III wurden zunächst gekühlt zum Institut für Tierernährung transportiert<br />

und dort bei -20 °C gelagert. Zur Untersuchung auf die PCDD/F- und dl-PCB-<br />

Belastung der Lebern wurden die Leberproben aufgetaut und in Sammelproben<br />

vereinigt. Bei der ersten Färsengruppe gingen zwei Poolproben in die Dioxinanalytik.<br />

Eine davon (F I L a) wurde aus den Leberproben von 3 Tieren zusammengestellt, die<br />

im tragenden Zustand aus Bayern zugekauft wurden (F I 8/26, F I 9/26, F I 12/26).<br />

Die zweite Leberpoolprobe (F I L b) bestand aus dem Lebergewebe von 4 Färsen,<br />

die seit ihrer Geburt auf dem Betrieb lebten (F I 10/26, F I 11/26, F I 13/26,<br />

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