TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Diskussion<br />
und die dazugehörigen Dioxingehalte in der Muskulatur der jeweiligen<br />
Schlachtkörper dar. Auch hier wurde der zulässige Höchstgehalt durch eine Linie<br />
markiert.<br />
1) hier wurden aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten lediglich die Körpermassen von den Tieren erfasst, von<br />
denen Milchproben entnommen wurden<br />
F I (PCDD/F)<br />
pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett<br />
3<br />
2.5<br />
2<br />
1.5<br />
1<br />
0.5<br />
0<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Körpermassenzunahme (%)<br />
PCDD/F<br />
Abbildung 15: Dioxingehalte (pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett) in Abhängigkeit von der<br />
Körpermassenentwicklung, die von den Färsen aus der ersten Gruppe (F I) nach Umstellung auf<br />
unbelastete Futtermittel erzielt wurden<br />
In der Zeit nach dem „Absetzen“ der belasteten Futtermittel wiesen die Färsen<br />
Körpermassenzunahmen von mindestens ca. 10 % auf; die Muskulatur dieser Tiere<br />
wies Dioxingehalte unterhalb des zulässigen Höchstgehaltes auf. Die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass die Dioxingehalte im Fleisch der Tiere den Höchstgehalt<br />
überschritten hätten, wenn die Tiere kein unbelastetes Futter bekommen hätten,<br />
zeigt sich an dem „Kontrolltier“ F 0. Dieses Tier wies die gleiche „Vorgeschichte“ auf,<br />
unterschied sich jedoch dadurch, dass es eben noch vor der Futterumstellung<br />
geschlachtet wurde, d. h. bis zum Tag der Schlachtung dioxinbelastetes Futter<br />
aufnahm. Der Dioxingehalt in der Muskulatur dieser Färse überschritt den zulässigen<br />
Höchstgehalt deutlich. Auch wenn dieses einzelne Kontrolltier mit Sicherheit nicht die<br />
exakte Belastungssituation der gesamten Färsengruppe darzustellen vermag, dient<br />
es dennoch der Aussage, dass die Tiere dieser Gruppe zum Zeitpunkt der<br />
Futterumstellung eine gewisse Dioxinbelastung aufwiesen. Zudem ist bekannt, dass<br />
wenn Rinder (und Schafe) bis zu ihrer Schlachtung Futtermittel aus dem<br />
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