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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Schrifttum<br />

Tabelle 3: Aktionsgrenzwerte und Höchstgehalte von Dioxinen und dl-PCB für ausgewählte Futtermittel<br />

(anlehnend an die Tabelle ausgewählter Lebensmittel, modifiziert nach BMU 2013)<br />

Futtermittel<br />

Aktionsgrenzwerte 1)<br />

Höchstgehalte 1)<br />

ng/kg FM 2) ng/kg FM 2)<br />

Dioxine dl-PCB Dioxine<br />

Futtermittelausgangserzeugnisse<br />

pflanzlichen Ursprungs<br />

(ausgenommen Pflanzenöle und<br />

ihre Erzeugnisse)<br />

Futtermittelausgangserzeugnisse tierischen Ursprungs<br />

Tierisches Fett einschließlich<br />

Milchfett und Eifett<br />

Sonstige Erzeugnisse von<br />

Landtieren einschließlich Milch<br />

und Milcherzeugnisse sowie Eier<br />

und Eierzeugnisse<br />

Dioxine + dl-<br />

PCB<br />

0,50 0,35 0,75 1,25<br />

0,75 0,75 1,50 2,00<br />

0,50 0,35 0,75 1,25<br />

Mischfuttermittel, ausgenommen: 0,50 0,75 1,50<br />

Futtermittel für Heimtiere und<br />

Fische<br />

1,25 2,50 1,75 5,50<br />

Mischfuttermittel für Pelztiere - - - -<br />

Maßeinheit: 1 ng (Nanogramm) = 0,000 000 001 Gramm<br />

1)<br />

Verordnung (EU) Nr. 277/2012 der Kommission vom 28. März 2012 zur Änderung der Anhänge I und II der<br />

Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Höchstgehalte und<br />

Aktionsgrenzwerte für Dioxine und polychlorierte Biphenyle (ANONYM 2012a)<br />

2) bezogen auf ein Futtermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %<br />

2.3.2 TEF/TEQ-Risikobewertungssystem<br />

PCDD, PCDF und PCB existieren in der Umwelt und in biologischen Proben als<br />

komplexes Gemisch verschiedener Kongenere (VAN DEN BERG et al. 1998, WHO<br />

2000), was folglich die Risikoeinschätzung für Menschen und die Tierwelt erschwert.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde das Konzept der Toxizitätsfaktoren (TEF) entwickelt<br />

und eingeführt. Dadurch werden die Risikobewertung und eine regulatorische<br />

Kontrolle einer Belastung mit diesen Gemischen vereinfacht (ANONYM 2006, VAN<br />

DEN BERG et al. 1998). Um den Vergleich von Daten zu erleichtern, werden die<br />

analytisch bestimmten Ergebnisse aller toxikologisch relevanten Kongenere in ein<br />

zusammengefasstes Ergebnis umgewandelt und als Toxizitätsäquivalent (TEQ)<br />

ausgedrückt. Dies basiert auf der Annahme, dass alle Kongenere ähnliche qualitative<br />

Effekte über die Bindung an den gleichen „Dioxinrezeptor“ aufweisen, nur eben mit<br />

unterschiedlicher Intensität, da die Affinität verschiedener Kongenere zum AhR<br />

unterschiedlich ausgeprägt ist (SCAN 2000). Ergebnisse verschiedener Studien<br />

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