TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Diskussion<br />
Über die Ascheanteile bzw. – noch genauer – über die Anteile HCl-unlöslicher Asche<br />
lässt sich eine Aussage zur Kontamination von Futtermitteln treffen (SCHULZ<br />
2004/2005a, SCHWIND et al. 2009). Hohe Rohasche-, bzw. HCl-unlösliche<br />
Aschegehalte sind ein Beleg für erdige bzw. sandige Verunreinigungen (SCHULZ<br />
2004/2005a). Da die Dioxinbelastung der Futtermittel größtenteils durch anhaftende<br />
Sedimente und/oder Bodenanteile bestimmt wird (SCHULZ 2004/2005a, SCHULZ<br />
2005, GUDE 2008, GUDE et al. 2008), zeigen sich gewisse Korrelationen zwischen<br />
dem Aschegehalt und der Dioxinbelastung in den Grundfuttermitteln (so<br />
beispielsweise bei HEUER et al. 2011, SCHULZ 2004/2005a, SCHWIND et al.<br />
2010). Sofern das Futter auf belasteten Böden gewonnen wird, kann davon<br />
ausgegangen werden, dass steigende Aschegehalte im Allgemeinen auch mit<br />
ansteigenden Dioxingehalten einhergehen (SCHULZ 2004/2005a).<br />
Bei einer gemeinsamen Betrachtung der PCDD/F- und Aschegehalte in den<br />
Grassilagen belasteter Standorte ging aus den Untersuchungen hervor, dass ein<br />
steigender Verunreinigungsgrad (höhere Aschegehalte) mit der Wahrscheinlichkeit<br />
gekoppelt ist, höhere Dioxingehalte nachweisen zu können. Diese Beobachtung<br />
stimmt mit denen früherer Untersuchungen (z. B. von SCHULZ 2004/2005a,<br />
SCHWIND et al. 2010) überein.<br />
Abbildung 13: Betrachtung der PCDD/F- bzw. dl-PCB-Gehalte in Abhängigkeit der Gehalte HClunlöslicher<br />
Asche in den Grassilagen belasteter Standorte<br />
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