TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Diskussion<br />
Aus den Untersuchungsergebnissen geht folgendes eindeutig hervor: Selbst wenn<br />
die Schlachtkörper der Färsen durch die rechtzeitige Futterumstellung Dioxingehalte<br />
in ihrer Muskulatur aufweisen können, die deutlich unterhalb des zulässigen<br />
Höchstgehaltes liegen, gehören die Lebern dieser Tiere ausnahmslos verworfen. Die<br />
Ergebnisse zeigten eindeutig, dass die Lebern selbst mehrere Monate nach dem<br />
Absetzen der dioxinbelasteten Futtermittel nach wie vor deutlich belastet sind. Es<br />
reichte in dem vorliegenden Feldversuch nicht einmal aus, die vorgenutzten Färsen<br />
über einen Zeitraum von 9,5 Monaten mit unbelastetem Futter zu versorgen, um den<br />
Dioxinhöchstgehalt von 4,50 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett nicht zu überschreiten.<br />
Färse F 0:<br />
Entgegen der Erwartungen konnte in der Leber dieser Färse kein höherer<br />
Dioxingehalt gemessen werden, obwohl das Tier bis zur Schlachtung ein Leben lang<br />
einer erhöhten Dioxinexposition ausgesetzt war und die gleiche Vorgeschichte wie<br />
die Färsen aus der Gruppe F I aufwies. Im Hinblick auf den Dioxingehalt in der<br />
Muskulatur dieses Tieres fiel auf, dass die Leber nur unwesentlich höher belastet<br />
war. Eine Erklärung hierfür konnte bis zum Abschluss der Untersuchungen nicht<br />
gefunden werden.<br />
Altkühe:<br />
Die durchschnittliche Dioxinbelastung in den Lebern dieser Tiere (5,13 pg WHO-<br />
PCDD/F-TEQ/g Fett) lag unerwartet sogar unterhalb der Belastung von Lebern der<br />
vorgenutzten Färsen, die über einen ähnlich langen oder sogar längeren Zeitraum<br />
mit unbelastetem Futter versorgt wurden. Ob dies an den wiederholten Laktationen<br />
lag, ließ sich abschließend nicht klären. Auch in den Untersuchungen von GUDE<br />
(2008) wiesen die Lebern der Altkühe, verglichen mit denen der Färsen, im<br />
Durchschnitt eher geringere Dioxingehalte auf, wobei die einzelnen Dioxingehalte<br />
zum Teil erheblich variierten. Da die Futtermittel, die den Altkühen des vorliegenden<br />
Versuchs im Laufe ihres Lebens angeboten wurden, nicht untersucht wurden,<br />
könnten die geringen Dioxingehalte in den Lebern der Altkühe möglicherweise auch<br />
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