TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Material und Methoden<br />
beschriebenen amtlichen Verfahrens zur chemischen Untersuchung von<br />
Futtermitteln mittels Weender Analyse. Als Methodik kam die DUMAS<br />
Verbrennungsmethode zum Einsatz (verwendetes Gerät: Elementar Vario Max CNS,<br />
Fa. Elementar Analysensysteme GmbH, Hanau).<br />
Rohfaser (Rfa)<br />
Vom Probenmaterial wurden 0,5 g in einem Glasfiltertiegel eingewogen und in ein<br />
Rohfasergerät (Fibertec 2010 Hot Extractor, Fa. Foss Tecator AB, Höganäs,<br />
Schweden) überführt. Die Analysensubstanz kochte dann erst in ca. 150 ml<br />
1,25%iger Schwefelsäure (H 2 SO 4 ) für 30 Minuten, um danach weitere 30 Minuten in<br />
der etwa gleichen Menge 1,25%iger Natronlauge (NaOH) erneut gekocht zu werden.<br />
Der hierbei angefallene Rückstand wurde mit heißem, destilliertem Wasser gespült.<br />
Im Anschluss erfolgten eine Trocknung des Glasfiltertiegels bei 105 °C, die<br />
Abkühlung im Exsikkator und das Wiegen. Zur Bestimmung des aschefreien Rfa-<br />
Anteils wurde das Probenmaterial bis zur Gewichtskonstanz bei ungefähr 500 °C im<br />
Muffelofen belassen und das nach dem Glühen übrig gebliebene Material gewogen.<br />
Nun ließ sich der Rohfasergehalt rechnerisch aus der Differenz beider Gewichte<br />
bestimmen: „Gewicht des Tiegels nach der Trocknung minus dem Tiegelgewicht<br />
nach der Veraschung“.<br />
Mengen- und Spurenelemente:<br />
Um die Mengenelemente Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium und Kalium sowie<br />
die Spurenelemente Kupfer, Zink, Eisen und Mangan in den Futtermitteln zu<br />
analysieren, erforderte es zunächst der Herstellung einer Aschelösung. Dies erfolgte<br />
im Rahmen einer Mikrowellenveraschung. Dazu wurden 0,5 g der zu<br />
untersuchenden, gemahlenen Probe mit 10 ml 65%iger Salpetersäure (HNO 3 ) und<br />
2 ml 30%iger Wasserstoffperoxidlösung (H 2 O 2 ) versetzt und circa 30 Minuten in einer<br />
dafür speziell vorgesehenen Mikrowelle (MLS 1200 MEGA, Fa. Milestone Inc.,<br />
Shelton, USA) erhitzt, um die organische Substanz im Probenmaterial zu zerstören.<br />
Nach dem Abkühlen wurde die Aschelösung unter Verwendung von tridestilliertem<br />
Wasser in einen Messkolben filtriert (über einen Rundfilter Schwarzband 589/1, Ø 90<br />
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