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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Material und Methoden<br />

Kolostrum- und Milchproben:<br />

Sowohl die Kolostrumproben als auch die der „reifen Milch“ wurden zunächst<br />

zentrifugiert, um den für die Analytik benötigten Rahm abzutrennen. Der Rahm<br />

wurde im Anschluss daran mit Natriumsulfat (Na 2 SO 4 ) verrieben, bis ein rieselfähiges<br />

Pulver vorlag. Auch diesem Probenmaterial wurden aus dem oben genannten Grund<br />

wieder 13 C 12 -markierte PCDD/F- und dl-PCB-Standards (Surrogate-Standardlösung)<br />

zugegeben. Dieses pulverförmige Material wurde dann auf eine<br />

Chromatographiesäule gebracht und mit einem Lösungsmittelgemisch aus n-Hexan<br />

und Aceton (Mischverhältnis 2 : 1) eluiert, um das in der Probe enthaltene Fett zu<br />

extrahieren. Nach dieser Fettextraktion wurde das Lösungsmittel durch einen<br />

Rotationsverdampfer verdampft und der Fettgehalt des Probenmaterials durch<br />

Gravimetrie bestimmt. Der Rückstand wurde dann zunächst in n-Hexan gelöst.<br />

Dieses Gemisch wurde dann, wie bereits bei den Futtermitteln beschrieben, auf eine<br />

Mischphasensäule gegeben, um die mitextrahierten Matrixbestandteile bzw. das Fett<br />

zu zerstören. Ab hier glich das Verfahren dem oben bereits beschriebenen.<br />

Muskulatur und Leberproben:<br />

Die Muskulatur- und Leberproben wurden – nachdem diese bei Bedarf zunächst<br />

aufgetaut wurden – mithilfe einer Moulinette zerkleinert. Bei den Muskulaturproben<br />

erfolgte stets die Bestimmung des Fettgehaltes in der Probe (aufgrund der<br />

rechtlichen Vorgaben dürfen Dioxingehalte nur in Proben mit einem Fettgehalt über<br />

2 % in pg/g Fett angegeben werden; bei Proben, die unter diesem Fettgehalt liegen,<br />

sind die Ergebnisse stets auf das Frischgewicht der Probe zu beziehen). Hierzu<br />

unterschied sich die angewandte Fettextraktion nicht von der, die bei der<br />

Vorbereitung zur Dioxinanalytik angewandt wurde (siehe oben). Lediglich wurden für<br />

die Bestimmung des Fettgehaltes dem Probenmaterial keine markierten Standards<br />

zugegeben. Mit dem Probenmaterial (Muskulatur bzw. Leber) wurde dann so<br />

verfahren, wie bereits bei den Milchproben beschrieben.<br />

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