Die Form der Paradoxie - Uboeschenstein.ch
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erkenntnistheoretis<strong>ch</strong>en Teil darauf zurück kommen: „Yin-Yang und <strong>der</strong> re-entry“ in III. 3., S.<br />
186).<br />
Modulation und Anwendungen<br />
<strong>Die</strong> letzten se<strong>ch</strong>s Seiten des 11. Kapitels <strong>der</strong> Laws of <strong>Form</strong> befassen si<strong>ch</strong> mit einigen<br />
Verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>ungen und Anwendungen: Impulse, die dur<strong>ch</strong> einen Ausdruck laufen; eine<br />
Markierung für selbstbezügli<strong>ch</strong>e Ausdrücke, so dass es mögli<strong>ch</strong> wird, einen<br />
selbstbezügli<strong>ch</strong>en Ausdruck in einen größe¬ren Ausdruck zu stellen, ohne die Information zu<br />
verlieren, wel<strong>ch</strong>er Teil in si<strong>ch</strong> selbst wie<strong>der</strong> vorkommt (Unters<strong>ch</strong>eidung zwis<strong>ch</strong>en cross und<br />
marker); und S<strong>ch</strong>altungen, die Abbildungen von Ausdrücken sind, anhand <strong>der</strong>er übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />
wird, wel<strong>ch</strong>e Wellenstruktur ein Ausdruck repräsentiert. <strong>Die</strong> beiden letzten<br />
Modulatorglei<strong>ch</strong>ungen im Text <strong>der</strong> Laws of <strong>Form</strong> sind insofern von Interesse, als mit diesen<br />
anhand von speziellen Computer¬s<strong>ch</strong>altkreisen zum ersten Mal in <strong>der</strong> Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te <strong>der</strong><br />
Mathematik o<strong>der</strong> Te<strong>ch</strong>nik vorgeführt wird, wie <strong>der</strong> Gebrau<strong>ch</strong> von imaginären Booles<strong>ch</strong>en ,<br />
also ni<strong>ch</strong>t-numeris<strong>ch</strong>en Werten zu realen Ergebnissen führt.<br />
Der so genannte marker wird benötigt, um kompliziertere selbstbezüg¬li<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>ungen<br />
darzustellen zu können. Den bekannten Ausdruck S kann man mit Hilfe des markers zum<br />
Beispiel folgen<strong>der</strong>maßen notieren:<br />
S = a b<br />
Nun kann au<strong>ch</strong> dargestellt werden, dass in einem Ausdruck nur ein bestimmter Teilausdruck<br />
in si<strong>ch</strong> selbst wie<strong>der</strong> eingeführt wird:<br />
V = a b c d<br />
Und selbstbezügli<strong>ch</strong>e Teilausdrücke können au<strong>ch</strong> in einem weiteren, umfassenden<br />
selbstbezügli<strong>ch</strong>en (Teil-)Ausdruck stehen o<strong>der</strong> zwei <strong>der</strong>artige Ausdrücken können ineinan<strong>der</strong><br />
vers<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>telt platziert werden. Dur<strong>ch</strong> die Einführung des markers können also au<strong>ch</strong><br />
erhebli<strong>ch</strong> komplexere Aus¬drücke und Glei<strong>ch</strong>ungen dargestellt werden als Glei<strong>ch</strong>ungen<br />
zweiten Grades.<br />
In dem Abs<strong>ch</strong>nitt über die <strong>Form</strong> <strong>der</strong> <strong>Paradoxie</strong> werden wir sehen, wie <strong>der</strong> imaginäre Wert <strong>der</strong><br />
(Browns<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t-numeris<strong>ch</strong>en) Algebra mit <strong>der</strong> imaginären Einheit in <strong>der</strong> numeris<strong>ch</strong>en<br />
Algebra (komplexe Zahlen) und wie diese beiden mit <strong>Paradoxie</strong>n zusammenhängen (siehe<br />
Seite 129ff.).<br />
Der Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en Booles<strong>ch</strong>er und Browns<strong>ch</strong>er Algebra<br />
Au<strong>ch</strong> wenn man zur Browns<strong>ch</strong>en Algebra identis<strong>ch</strong>e Strukturen in Booles Konzeption findet,<br />
sind beide do<strong>ch</strong> grundlegend vers<strong>ch</strong>ieden. George Boole entwarf seine Algebra in The<br />
mathematical analysis of logic an die Logik angepasst, das heißt, er verstand Logik als<br />
Fundament seiner Algebra. Deshalb unterliegt seine Algebra logis<strong>ch</strong>en Bes<strong>ch</strong>ränkungen.<br />
Das hat zur Folge, dass eine zum re-entry äquivalente, also selbstbezügli<strong>ch</strong>e <strong>Form</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
gefunden bzw. zugelassen werden kann. Ebenso kann die damit einhergehende <strong>Form</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Paradoxie</strong> ni<strong>ch</strong>t erkannt und entspre<strong>ch</strong>end berück-si<strong>ch</strong>tigt werden, was zu den<br />
fundamentalen Problemen in den Grundlagen <strong>der</strong> Mathematik geführt hat.<br />
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