Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
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Totalerfolg einer Investition entspricht. Unabhängig von der Methode steht im Zähler<br />
eine Leistungs- und im Nenner eine Kostengröße. Der Bruch kann demnach maximiert<br />
werden, indem das Investitionsobjekt einen hohen Erfolg erzielt und/oder geringe<br />
Kosten verursacht.<br />
Bezogen auf die logistische Anlage kann die Leistungsgröße maximiert werden, indem<br />
die „Güte des Einsparpotentials“ möglichst hoch ist und die durch ihre Nutzung<br />
anfallenden Kosten möglichst gering sind. Die Investitionskosten setzen sich aus den<br />
„Anschaffungskosten“, den „Installationskosten“ und den „Schulungskosten“<br />
zusammen. Der ROI wird maximiert, wenn ihre Summe möglichst gering ist. Alle<br />
weiteren wirtschaftlichen Anforderungen sind Subkriterien dieser<br />
entscheidungsrelevanten Größen.<br />
Bei dem vorliegenden Teilentscheidungsproblem handelt es sich um eine<br />
Auswahlentscheidung, bei der fast alle Einflussgrößen quantitativ erfassbar sind.<br />
Lediglich das Subkriterium „geringe Qualifikation des Bedienpersonals“ kann<br />
ausschließlich qualitativ bewertet werden. Die Präferenzenverteilung zwischen<br />
Leistungs- und Kostengrößen entscheidet hier also maßgeblich über die<br />
Alternativengewichtungen. Da die Bewertung aber nicht die Auswahl einer logistischen<br />
Anlage, sondern die Bestimmung eines optimalen Automatisierungsgrades zum Ziel<br />
hat, müssen und können die einzelnen Kriterien nicht quantitativ bewertet werden. Die<br />
Integration mehrerer, artgleicher Anforderungen, wie z. B. Kostengrößen, ist somit<br />
zulässig und mit Hilfe des AHP sinnvoll bewertbar.<br />
Die Höhe des Automatisierungsgrades ergibt sich aus der spezifischen Gewichtung der<br />
erfolgsbezogenen Anforderungen, also der Kriterien und Subkriterien. Hier wurde eine<br />
zweiteilige, grobe Gliederung in hoch und gering gewählt. Die Grenzen zwischen den<br />
beiden Automatisierungsstufen können zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die<br />
Bewertung konkreter Herstellerangebote vorgenommen wird, näher definiert werden.<br />
Die zwei gewählten Alternativen sollen hier in einem ersten Schritt lediglich dazu<br />
dienen, die strategische Ausrichtung als Grundlage für die weitere Bewertung zu<br />
klären.<br />
Einen „mittleren Automatisierungsgrad“ als dritte Alternative einzufügen, wäre<br />
technisch zwar ohne Weiteres möglich, ist jedoch überflüssig, da sich unabhängig von<br />
der jeweiligen Alternativenbewertung lediglich die Positionen des hohen und niedrigen<br />
Automatisierungsgrad vertauschen würden. Der mittlere Automatisierungsgrad stünde<br />
stets an zweiter Stelle in der Rangfolge und kann somit von vornherein weggelassen<br />
werden. Liegen die beiden Alternativen in der Gesamtbewertung nahe beieinander, so<br />
wird der Wunsch nach Realisierung eines „mittleren Automatisierungsgrades“ implizit<br />
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