25.12.2014 Aufrufe

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kundenanforderungen gibt, erhalten alle genau 10%, wenn es elf Anforderungen gibt,<br />

verringert sich der Wert auf gerundete 9,09%.<br />

Zu einem Problem für eine Verwendung von relativen Eingangsgrößen führt diese<br />

Abhängigkeit nicht, da sie sich nicht auf die relativen Zwischen- und Endergebnisse<br />

auswirkt. So wirkt sich auch die beschriebene Veränderung des Wertes aller<br />

Gewichtungen von 10 nach 6 lediglich auf die absoluten Ergebniswerte in einem HoQ<br />

aus. Der Rang der Gesamtbewertung, der als letztes ermittelt wird, erfährt dadurch<br />

keine Veränderung.<br />

Das Vorhandensein von Zahlen mit Kommastellen<br />

Bei relativ gewichteten Kundenanforderungen ergeben sich Zahlen mit Nachkommastellen.<br />

Da es sich bei den Gewichtungen der Kundenwünsche um die ablauftechnisch<br />

erste numerische Eingangsgröße handelt, zieht sich das Vorhandensein von Zahlen<br />

mit Nachkommastellen von der technischen Bedeutung bis zur absoluten<br />

Gesamtbewertung.<br />

Diese Ergebnisse sind jedoch in einer konventionellen QFD nach ASI immer ganzzahlig,<br />

da sie sich lediglich aus den beiden Rechenoperationen der Addition und der<br />

Multiplikation ergeben. Da weiterhin alle Eingangsgrößen in der konventionellen QFD<br />

ganzzahlig sind, kann es mathematisch auch nur Ergebnisse geben, die keinerlei<br />

Nachkommastellen aufweisen.<br />

Fast immer, wenn mit Zahlen gearbeitet wird die mehrere Nachkommastellen<br />

aufweisen, stellt sich die Frage, ab wann gerundet wird. Diese Frage sollte auch für die<br />

Durchführung einer QFD beantwortet werden. Zu beachten ist dabei, ob die<br />

Eingangswerte in einer Prozentschreibweise z.B. 10%, oder um den Faktor 100 kleiner<br />

als Zahlen ohne Einheit z.B. 0,1 eingehen. Auch ist es wichtig, dass kein Wert auf null<br />

abgerundet wird. Dies würde z.B. bei einem Runden auf zwei Nachkommerstellen mit<br />

dem Wert der Gewichtung von 0,004 geschehen. Die Folge wäre, dass die betreffende<br />

Kundenanforderung an dieser Stelle nicht in die weitere Betrachtung eingeht. Auf der<br />

anderen Seite scheint auch eine Betrachtung von vielen Nachkommastellen als nicht<br />

sinnvoll. Insbesondere wenn durch die Rechenoperationen die einzelnen Werte der<br />

Ergebnisse relativ hoch sind, ist es meistens nicht zweckmäßig, fünf oder mehr<br />

Nachkommastellen zu betrachten.<br />

Bei der Wahl der Anzahl von Nachkommastellen sollte also ein Mittelweg gefunden<br />

werden, der beide Aspekte berücksichtigt. Diese Entscheidung kann auch vor<br />

Durchführung der eigentlichen QFD getroffen werden. So kann beim Betrachten der<br />

Zahlenwerte der relativen Gewichte entschieden werden, wie viele Nachkommastellen<br />

- 114 - <strong>SFB</strong> <strong>696</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!