Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
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Kundenanforderungen gibt, erhalten alle genau 10%, wenn es elf Anforderungen gibt,<br />
verringert sich der Wert auf gerundete 9,09%.<br />
Zu einem Problem für eine Verwendung von relativen Eingangsgrößen führt diese<br />
Abhängigkeit nicht, da sie sich nicht auf die relativen Zwischen- und Endergebnisse<br />
auswirkt. So wirkt sich auch die beschriebene Veränderung des Wertes aller<br />
Gewichtungen von 10 nach 6 lediglich auf die absoluten Ergebniswerte in einem HoQ<br />
aus. Der Rang der Gesamtbewertung, der als letztes ermittelt wird, erfährt dadurch<br />
keine Veränderung.<br />
Das Vorhandensein von Zahlen mit Kommastellen<br />
Bei relativ gewichteten Kundenanforderungen ergeben sich Zahlen mit Nachkommastellen.<br />
Da es sich bei den Gewichtungen der Kundenwünsche um die ablauftechnisch<br />
erste numerische Eingangsgröße handelt, zieht sich das Vorhandensein von Zahlen<br />
mit Nachkommastellen von der technischen Bedeutung bis zur absoluten<br />
Gesamtbewertung.<br />
Diese Ergebnisse sind jedoch in einer konventionellen QFD nach ASI immer ganzzahlig,<br />
da sie sich lediglich aus den beiden Rechenoperationen der Addition und der<br />
Multiplikation ergeben. Da weiterhin alle Eingangsgrößen in der konventionellen QFD<br />
ganzzahlig sind, kann es mathematisch auch nur Ergebnisse geben, die keinerlei<br />
Nachkommastellen aufweisen.<br />
Fast immer, wenn mit Zahlen gearbeitet wird die mehrere Nachkommastellen<br />
aufweisen, stellt sich die Frage, ab wann gerundet wird. Diese Frage sollte auch für die<br />
Durchführung einer QFD beantwortet werden. Zu beachten ist dabei, ob die<br />
Eingangswerte in einer Prozentschreibweise z.B. 10%, oder um den Faktor 100 kleiner<br />
als Zahlen ohne Einheit z.B. 0,1 eingehen. Auch ist es wichtig, dass kein Wert auf null<br />
abgerundet wird. Dies würde z.B. bei einem Runden auf zwei Nachkommerstellen mit<br />
dem Wert der Gewichtung von 0,004 geschehen. Die Folge wäre, dass die betreffende<br />
Kundenanforderung an dieser Stelle nicht in die weitere Betrachtung eingeht. Auf der<br />
anderen Seite scheint auch eine Betrachtung von vielen Nachkommastellen als nicht<br />
sinnvoll. Insbesondere wenn durch die Rechenoperationen die einzelnen Werte der<br />
Ergebnisse relativ hoch sind, ist es meistens nicht zweckmäßig, fünf oder mehr<br />
Nachkommastellen zu betrachten.<br />
Bei der Wahl der Anzahl von Nachkommastellen sollte also ein Mittelweg gefunden<br />
werden, der beide Aspekte berücksichtigt. Diese Entscheidung kann auch vor<br />
Durchführung der eigentlichen QFD getroffen werden. So kann beim Betrachten der<br />
Zahlenwerte der relativen Gewichte entschieden werden, wie viele Nachkommastellen<br />
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