Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Im Allgemeinen liefert die Literatur verschiedenste Ansätze zur Anforderungsstrukturierung,<br />
welche die unterschiedlichsten Eigenschaften, sowie Vor- und<br />
Nachteile aufweisen [Balderjahn '98, Borchert '03, Bors '95, Brandenburg '02,<br />
Brückmann '04, Danner '96, Ehrlenspiel '03, Geisinger '99, Gierl '03, Groß-Engelmann<br />
'99, Größer '92, Hansen '02, Heimannsfeld '01, Herrmann '99, Hinterhuber '98, Krusche<br />
'00, Pahl '05, Pfeifer '03, Sauerwein '02, Schuckel '98, Stauss '96, URL11, Weckenmann<br />
'99, Wenzke '03].<br />
Betrachtet man die Vielzahl an Modellen, so lässt sich zunächst feststellen, dass<br />
diese in fünf verschiedene Kategorien eingeteilt werden können:<br />
• Strukturierung nach Merkmalen<br />
• Hierarchische Strukturierung<br />
• Strukturierung aus konstruktionstechnischer Sicht<br />
• Strukturierungsansätze im Qualitätsmanagement<br />
• Sonstige Strukturierungsverfahren<br />
Da in vielen Anforderungen dargelegt wird, welche Eigenschaften bzw. (Produkt-)<br />
Merkmale eine Anlage aufweisen soll, ist eine Strukturierung der Anforderungen nach<br />
Merkmalen möglich und auch sinnvoll. In der Literatur sind mehrere Verfahren zur<br />
Einteilung nach Produktmerkmalen in so genannte Klassen bekannt, welche für die<br />
Strukturierung von Anforderungen genutzt werden können, obwohl diese Verfahren<br />
ursprünglich nicht hierzu entwickelt wurden. „Eine vollständige Zuordnung von<br />
Anforderungen zu entsprechenden Klassen kann hiermit jedoch nicht erreicht werden,<br />
da sich viele Anforderungen nicht auf Produktmerkmale beziehen (z.B. Anforderungen,<br />
die sich auf Prozesse beziehen, organisatorische Forderungen und<br />
Randbedingungen)“ [Krusche '00]. Dennoch werden diese Verfahren zunächst nicht<br />
außer Acht gelassen und sind hier beispielsweise genannt: Strukturierung nach<br />
Wögebauer, Verzeichnis technischer Eigenschaften nach Kesselring, VDI Richtline<br />
2225, Eigenschaftskategorien nach Hubka, Einteilung von Produktmerkmalen<br />
technischer Systeme nach DIN 2330 [Krusche '00].<br />
Die hierarchische Strukturierung strebt „eine Reduzierung bzw. Bündelung der meist<br />
relativ großen Anzahl von Forderungen“ an [Geisinger ´99]. Die Anforderungen werden<br />
folglich zu Gruppen zusammengefasst, welche anschließend auf ihre Beziehungen<br />
untereinander untersucht werden. Hieraus lässt sich dann ein so genanntes<br />
Baumdiagramm erstellen. „Ein Baumdiagramm ist eine graphische Darstellung,<br />
welche die Beziehungen zwischen einzelnen Elementen eines Netzwerkes zueinander<br />
(also ihre Verwandtschaft oder hierarchische Abhängigkeiten) durch Verbindungslinien<br />
darstellt.“ [URL01]. In diese Gruppe lassen sich die folgenden Verfahren einordnen:<br />
Hierarchisches Clustern/Clusteranalyse, Group Consensus Process/Customer Sort<br />
- 27 - <strong>SFB</strong> <strong>696</strong>