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Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

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häufig gut abzuschätzen, ob eine technische Lösungsvariante geeignet ist oder nicht.<br />

Problematisch ist es, wenn für die Realisierung zu viele Kompromisse eingegangen<br />

werden müssen. Die Folge ist, dass das Produkt nicht mehr der für den Kunden<br />

idealen Lösung entspricht. In diesem Fall muss geprüft werden, ob ein anderer Ansatz<br />

zur Lösung möglich ist. Sind bei negativen Korrelationen Kompromisse unumgänglich,<br />

so können einzelne Projektteams mit der Kompromisssuche beauftragt werden<br />

[Kämpf '06, Pfeifer '01].<br />

Der letzte Schritt ist die Analyse des House of Quality. Da in den Matrizen viele<br />

Informationen und viel Wissen des Ersteller-Teams steckt, lohnt sich eine gründliche<br />

Auswertung der Daten [Kämpf '06]. Kämpf gibt als Beispiele an:<br />

• „Leere Zeilen bzw. nur schwache Zusammenhänge deuten auf fehlende<br />

Übersetzung einzelner Kundenforderungen hin“ [Kämpf '06].<br />

• „Leere Spalten bzw. nur schwache Zusammenhänge zeigen auf, dass<br />

Produktmerkmale unnötig oder Basis- bzw. Begeisterungsmerkmale<br />

eingeplant wurden“ [Kämpf '06].<br />

Auch ein Vergleich der Ergebnisse der beiden Wettbewerbsvergleiche, intern und aus<br />

Sicht des Kunden, kann lohnenswert sein. Sollte es so sein, dass ein Produkt zwar<br />

intern gute Noten bekommen hat, aber trotzdem aus Sicht des Kunden schlecht<br />

bewertet wurde, so ist das Produkt am Markt vorbei entwickelt worden. Genau das<br />

sollte durch die Anwendung von QFD verhindert werden [Pfeifer '01].<br />

2.1.3 Der Vergleich der beiden QFD-Ansätze nach ASI und Akao<br />

Der QFD-Ansatz von Akao wird als klassischer Ansatz bezeichnet. Er ist zeitlich<br />

gesehen der Erste und alle weiteren bauen mehr oder weniger auf ihm auf. So wurde<br />

dieser klassische Ansatz z.B. von dem japanischen Ingenieur Makabe<br />

weiterentwickelt. Auch die Vorgehensweise nach ASI entstand durch eben so eine<br />

Weiterentwicklung.<br />

Der wohl offensichtlichste Unterschied der Ansätze nach Akao und ASI liegt in der<br />

Komplexität. Die Methode von ASI scheint wesentlich kompakter und übersichtlicher<br />

zu sein als die von Akao. Hoffmann bezeichnet die Vorgehensweise von ASI als<br />

„Partialkonzept des Akao-Ansatzes“. Hingegen handelt es sich seiner Meinung nach<br />

bei der Methode von Akao um einen „breitbandigen unternehmensweiten Ansatz“<br />

[Hoffmann '97].<br />

Das Vorgehen nach ASI besteht aus den genau abgegrenzten vier Phasen<br />

Produktplanung, Komponentenplanung, Prozessplanung und Produktionsplanung.<br />

Eine derartige Einteilung findet sich im QFD-Ansatz von Akao nicht wieder.<br />

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