25.12.2014 Aufrufe

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.2 Auswirkungen der Nutzung relativer Gewichtungen in einer QFD<br />

Wird der AHP bei der Anforderungspriorisierung eingesetzt, so sind dort als Ergebnis<br />

relative Gewichtungen zu verzeichnen. Bislang wird jedoch im Quality Function<br />

Deployment nur mit absoluten Gewichtungen gearbeitet. In diesem Kapitel sollen nun<br />

die Auswirkungen auf eine QFD diskutiert werden, die auftreten, wenn relative<br />

Gewichtungen als Eingangsgrößen genutzt werden.<br />

3.2.1 Höhe des Datenniveaus bei den Gewichtungen<br />

Die Höhe des Datenniveaus ist ein sehr wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Form<br />

der Gewichtungen innerhalb einer QFD, da sie festlegt, welche Rechenoperationen und<br />

statistischen Berechnungen mit den ermittelten Urteilswerten zulässig sind.<br />

Sind die ermittelten Daten z.B. nur auf Ordinalniveau, so sind weder Addition,<br />

Subtraktion, Multiplikation, Division noch die Bildung des arithmetischen Mittelwertes<br />

erlaubt. Die Berechnung des Medians hingegen wäre erlaubt. [Böhler '77, Bortz '06,<br />

Karmasin '77]. Da innerhalb des House of Quality Berechnungen und statistische<br />

Auswertungen vorgenommen werden, ist demnach ein ausreichendes Niveau der<br />

durch das Beurteilungsverfahren ermittelten Daten sicherzustellen.<br />

Es wird nun zunächst überprüft, welche Berechnungen mit den Gewichtungen<br />

durchgeführt werden sollen, um anschließend das minimal erforderliche Datenniveau<br />

als Entscheidungskriterium festlegen zu können.<br />

Die Gewichtungen der Kundenanforderungen im House of Quality werden mit den<br />

Werten der Beziehungsmatrix multipliziert. Hierbei handelt es sich nur um eine lineare<br />

Transformation und nicht um eine Datenmultiplikation. Anschließend werden die<br />

Ergebnisse dieser linearen Transformation spaltenweise addiert. Da es sich bei den<br />

Werten innerhalb einer Spalte jeweils um linear transformierte Daten handelt, muss<br />

hierzu die Datenaddition zulässig sein.<br />

- 111 - <strong>SFB</strong> <strong>696</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!