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Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

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Meixner schlägt eine etwas andere Vorgehensweise zur Verdichtung der lokalen<br />

Prioritäten vor. Im mathematischen Sinne handelt es sich hierbei aber nur um eine<br />

andere Berechnungsreihenfolge und stellt somit keinen Gegensatz zur vorherigen<br />

Methodik nach Saaty dar. Diese Variante soll dennoch ebenfalls kurz erläutert werden,<br />

da sie zum Verständnis der Prioritätenverdichtung beiträgt.<br />

In einem ersten Schritt werden tabellarisch alle Kriterien und Subkriterien aufgelistet,<br />

die hierarchisch in direkter Beziehung zu den Alternativen bzw. den untersten<br />

Kriterien stehen. Die durch den paarweisen Vergleich zuvor ermittelten absoluten<br />

Gewichte werden ebenenabhängig rechts hinzugefügt. Nun können die relativen<br />

Kriteriengewichte durch Multiplikation der absoluten Gewichte je Ebene ermittelt<br />

werden. Da die Beispielhierarchie nur eine Kriterienebene aufweist, können keine<br />

relativen Kriteriengewichte ermittelt werden. Dieser Zwischenschritt soll deshalb<br />

anhand eines anderen, allgemeinen Beispiels, kurz erläutert werden.<br />

Auflistung der Kriterien und<br />

Subkriterien<br />

absolute<br />

Gewichte<br />

Ebene 1<br />

Absolute<br />

Gewichte<br />

Ebene 2<br />

Relative<br />

Gewichte<br />

Kriterium 1 0,3 0,3<br />

Kriterium 2 0,2 0,4<br />

Kriterium 3:<br />

0,5<br />

Subkriterium 1<br />

0,7<br />

0,35<br />

Subkriterium 2<br />

0,3<br />

0,15<br />

Σ 1 1 1<br />

Tabelle 6: Ermittlung der Gesamtgewichte I<br />

In einer zweiten Tabelle gleicher Gliederung werden entweder die absoluten<br />

Kriteriengewichte oder, falls ermittelbar, die relativen Kriteriengewichte eingetragen.<br />

Hinzugefügt werden die absoluten Alternativengewichte, die im Hinblick auf das<br />

jeweilige Kriterium zuvor ermittelt wurden. Diese können in relative Gewichte durch<br />

Multiplikation der absoluten bzw. relativen Kriterienprioritäten mit den absoluten<br />

Werten der jeweiligen Alternative transformiert werden. Die alternativenbezogene<br />

Summe der relativen Gewichte ergibt die gesuchte Gesamtpriorität. Die untere Tabelle<br />

zeigt die Berechnung der Gesamtprioritäten für das bekannte Beispiel zur Auswahl<br />

einer optimalen Universität.<br />

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