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Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

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kaufmännische Bedeutung nicht mehr in einem festen Verhältnis zueinander stehen.<br />

Ob dies so ist, hängt vom Einzellfall ab. Letztendlich entscheiden die verwendeten<br />

Zahlenwerte über die Verhältnisse zueinander, jedoch ist ein Auftreten des Problems<br />

demnach theoretisch möglich und auch nicht unwahrscheinlich.<br />

Ist ein Anwendungsfall auf der rechten Seite einzuordnen, so ist es grundsätzlich egal,<br />

durch welche der drei Fragestellungen dies geschieht. Die Konsequenz ist immer die<br />

gleiche: Es besteht die Möglichkeit, dass Kundenanforderungen für eine QFD mehr als<br />

neunmal so hoch bewertet werden wie andere Kundenanforderungen. Dadurch wird,<br />

wie in Kapitel 3.2.3 beschrieben, das Ergebnis der QFD - die Gesamtbewertung - zu<br />

einem viel stärkeren Teil durch die Eingangsgröße der Gewichtung der<br />

Kundenanforderungen bestimmt, als durch die anderen Eingangsgrößen. Die<br />

Ausgeglichenheit oder die konstante Verhältnismäßigkeit der vier Eingangsgrößen, die<br />

in der konventionellen QFD herrscht, ist dadurch nicht mehr gegeben.<br />

Tritt die beschriebene Problematik bei einem konkreten Anwendungsfall auf und<br />

möchte man auf eine direkte und unmittelbare Nutzung von relativ gewichteten<br />

Kundenanforderungen nicht verzichten, so ergeben sich zwei Möglichkeiten. Die erste<br />

besteht darin, dass die QFD ohne weitere Veränderungen mit den relativen<br />

Kundengewichtungen durchgeführt wird. Hierbei muss man sich bei der späteren<br />

Auswertung der Ergebnisse der entstehenden Unausgeglichenheit der Eingangsgrößen<br />

bewusst sein. Eine stärkere Beachtung der Gewichtung der Kundenanforderungen im<br />

Verhältnis zu den anderen drei Eingangsgrößen kann unter Umständen sogar von den<br />

Anwendern der QFD gewollt sein.<br />

Die zweite Möglichkeit ist, dass die QFD an weiteren Stellen modifiziert wird, um die<br />

beschriebene Unausgeglichenheit zu beseitigen. Mögliche Lösungsansätze um dieser<br />

Problematik zu begegnen, werden im Folgenden beschrieben.<br />

3.3 Möglichkeiten der Transformation von relativen in absolute<br />

Gewichtungen<br />

3.3.1 Integration relativer Gewichte durch Anpassung der Skalen<br />

Um die Anforderung nach einer Ausgewogenheit der vier Eingangsgrößen zu erfüllen,<br />

und somit die in Kapitel 3.2.3 beschriebene Problematik zu vermeiden, liegt eine<br />

Umrechnung der relativen Werte nahe. Das Problem hierbei ist allerdings, dass jede<br />

Umrechnung und Anpassung an eine Skala, wie sie bei den anderen drei<br />

Eingangsgrößen Anwendung findet, einen Genauigkeitsverlust mit sich bringt. Dieser<br />

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