Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
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eingehen. Der Grund dafür ist, dass hier nur die tertiären Anforderungen verglichen<br />
wurden, die zur selben sekundären gehören. In der weiteren Betrachtung der QFD<br />
entfällt aber diese zuvor vorgenommene Differenzierung. Auch werden die sekundären<br />
Anforderungen weiterhin nicht mehr betrachtet, so dass die relativen Gewichtungen<br />
der einzelnen sekundären Anforderungen überhaupt nicht in die QFD eingehen<br />
würden. Eine direkte Nutzung der Ergebnisse dieser zweiten Möglichkeit in einer QFD<br />
ist somit nicht möglich.<br />
Um die Ergebnisse einer solchen relativen Kundenanforderungsgewichtung dennoch<br />
nutzen zu können, müssen sie umgerechnet werden. Dies soll in einem Beispiel mit<br />
den Zahlen aus Abbildung 40 kurz gezeigt werden.<br />
T1 = 0,7 • 0,7 = 0,49 = 49 %<br />
T2 = 0,7 • 0,3 = 0,21 = 21 %<br />
T3 = 0,2 • 0,6 = 0,12 = 12 %<br />
T4 = 0,2 • 0,4 = 0,08 = 8 %<br />
T5 = 0,1 • 0,9 = 0,09 = 9 %<br />
T6 = 0,1 • 0,1 = 0,01 = 1 %<br />
Die sechs tertiären Anforderungen T1 bis T6 ergeben jetzt in der Summe 100% und<br />
können so in eine QFD eingebracht werden. Allerdings ergibt sich bei ihrer Nutzung<br />
das zuvor geschilderte Problem: Durch eine derartige Umrechnung können auch<br />
Gewichtungen entstehen, die weiter auseinander liegen als um den Faktor 9. So hat<br />
hier z. B. die Anforderung T1 ein 49-mal höheres Gewicht als die Anforderung T6. Dies<br />
führt zu dem zuvor beschriebenen Problem, der Unausgewogenheit der QFD.<br />
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