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Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

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welchem Verhältnis diese zueinander stehen.<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt die zuvor diskutierten Bewertungstechniken in<br />

Abhängigkeit von dem Niveau ihrer Bewertungsskala.<br />

Bewertungstechnik Skalenniveau Skalenelemente<br />

Ranking Ordinalskala keine<br />

absolute<br />

Bewertung<br />

vereinfachter<br />

Paarvergleich<br />

Ordinalskala z.B.: [0 : 2]<br />

absolutes Rating Ordinalskala z.B.: [1 : 5]<br />

relative<br />

Bewertung<br />

relatives Rating Verhältnisskala [0% : 100%]<br />

Paarvergleich nach<br />

Saaty<br />

Verhältnisskala [1/9 : 9]<br />

Tabelle 14: Einteilung der Bewertungstechniken (Skalenniveau)<br />

Festzuhalten ist, dass relative Verfahren differenziertere Ergebnisse liefern als<br />

absolute Bewertungstechniken. Aus den resultierenden Werten kann nicht nur die<br />

Reihung der Anforderungen nach ihrer Wichtigkeit, sondern es können auch die<br />

Nutzenverhältnisse abgeleitet werden. Zudem enthält die Skala wesentlich mehr<br />

Elemente, so dass die Bewertung viel differenzierter erfolgen kann. Da aber keine<br />

absoluten Werte vorliegen, kann die Ausprägung der Präferenzen mit dieser<br />

Verfahrensvariante nicht bestimmt werden.<br />

Um eine umfassende Auswertung vornehmen zu können, müssten folglich beide<br />

Verfahren miteinander kombiniert werden. Dies ist in der Praxis aber nicht üblich.<br />

Auch alle im vorherigen Abschnitt genannten Methoden wenden, zumindest je<br />

abgeschlossener Bewertungsphase, jeweils nur eine der Techniken an. Unabhängig<br />

von dem Interpretationsspektrum der Ergebnisse ist deren Qualität ein weiterer<br />

wesentlicher Aspekt, der im Folgenden diskutiert werden soll.<br />

Grundsätzlich gilt, dass die Zuverlässigkeit von Bewertungsergebnissen in einer<br />

direkten Verbindung zu der Komplexität der angewendeten Technik steht. Dies lässt<br />

sich einfach nachvollziehen. Je intensiver ein Befragter gezwungen wird, sich mit<br />

einem konkreten Entscheidungsproblem auseinander zu setzen, desto mehr wird<br />

dieser auch in der Lage sein, dessen Einflussgrößen differenziert zu gewichten.<br />

Allerdings ist der Mensch aufgrund seiner kognitiven Fähigkeiten nur begrenzt in der<br />

Lage, mehrere Informationen gleichzeitig zu berücksichtigen. Die „Millersche Zahl“<br />

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