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Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

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des AHP die zu vergleichenden Elemente meist gewissenhafter und überlegter als bei<br />

einer konventionellen Skalabewertung bewertet werden, positiv auf die gesamte QFD<br />

aus.<br />

3.3.2.2 Korrelation der Kundenanforderungen mit den Produktmerkmalen<br />

Die Werte der Korrelation der Kundenanforderungen mit den Produktmerkmalen<br />

stellen unter den Eingangsgrößen in einer QFD einen Sonderfall dar. Auf der einen<br />

Seite bekommen nicht alle Korrelationen einen Wert zugeordnet, denn Korrelationen,<br />

die nicht existent sind, werden auch nicht betrachtet. Auf der anderen Seite sind die<br />

Abstände zwischen den drei möglichen Werten 1, 3 und 9 für eine Korrelation bewusst<br />

unterschiedlich groß. Diese beiden Besonderheiten stellen bei einer relativen<br />

Betrachtung der Werte erhebliche Probleme dar.<br />

Die Anzahl aller möglichen Korrelationen in einer QFD ist verhältnismäßig groß. So gibt<br />

es bei z.B. 20 Kundenanforderungen und ebenso vielen Produktmerkmalen insgesamt<br />

400 potentielle Korrelationen. Dies würde bei einem AHP bedeuten, dass rechnerisch<br />

80.200 Paarweise Vergleiche durchgeführt werden müssten. Da diese Anzahl<br />

unrealistisch ist, müssen im Vorfeld einer relativen Bewertung dieser Eingangsgröße<br />

diejenigen Korrelationen aufgezeigt werden, die überhaupt vorhanden sind, und<br />

deshalb einen Wert größer als null aufweisen sollen. Damit verringert sich die Anzahl<br />

der zu betrachtenden Korrelationen drastisch, allerdings wird die Anzahl der Werte<br />

immer noch deutlich über denen der Kundenanforderungen liegen. Der Grund dafür ist,<br />

dass in der Regel jede Kundenanforderung eine oder mehrere Korrelationen mit<br />

verschiedenen Produktmerkmalen aufweist. Dadurch wird es in vielen Fällen immer<br />

noch dazu kommen, dass für einen vollständigen Paarweisen Vergleich zu viele<br />

Korrelationen vorhanden sind.<br />

Dieses Problem könnte umgangen werden, indem für die relative Bewertung ein<br />

Verfahren benutzt wird, dass nicht auf einem vollständigen Paarweisen Vergleich<br />

beruht. An dieser Stelle sind z.B. die sogenannte Ranking-Methode und der 100$-Test<br />

zu nennen. Allerdings wird betreffend der Anwendung dieser Methoden empfohlen,<br />

dass die Anzahl der zu vergleichenden Objekte nicht zu groß ist. So sollten nicht mehr<br />

als 10 bis 15 Aspekte verglichen werden, da sonst eine Bewertung aufgrund der<br />

mangelnden Übersichtlichkeit kaum mehr möglich ist [Francisco Tamayo-Enríquez<br />

'04]. Da aber in dem hier betrachteten Zusammenhang der Korrelation mit deutlich<br />

mehr Vergleichen zu rechnen ist, scheinen auch diese Methoden eher ungeeignet zu<br />

sein.<br />

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