Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696
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Die stakeholderbezogene Erfassung der jeweiligen Gewichtungen ermöglicht, die<br />
einzelnen Bewertungen unterschiedlich stark in das Gesamtergebnis einfließen zu<br />
lassen. Unabhängig von der Bewertungsmethode wird hierfür der gewichtete<br />
arithmetische Mittelwert angewendet. In Anlehnung an die von Schlüter ermittelten<br />
Faktoren muss dieser Aspekt hier allerdings nicht berücksichtigt werden, da S2, S3.1<br />
und S3.2 mit dem gleichen Faktor belegt wurden [Crostack '06a, Crostack '07] Diese<br />
könnten aber jederzeit beliebig verändert und das verdichtete Ergebnis neu ermittelt<br />
werden, da die Faktoren in der zugrunde liegenden Exceldatei bereits hinterlegt sind.<br />
Ein Vergleich der Ergebnisse beider Bewertungsmethoden (relativ und absolut) zeigt,<br />
dass immerhin 21,43% der Anforderungen den gleichen Rang belegen und nur die<br />
Hälfte einen Abstand größer als 1 aufweist. Immerhin liegen 42,86% mehr als 2<br />
Rangplätze auseinander. Nur 3 von 14 Anforderungen sind mehr als 3 Rangplätze<br />
voneinander entfernt. Die größten Abweichungen sind bei den Anforderungen A2.1 und<br />
D2.6 zu verzeichnen. B4 ist bei beiden Befragungen als wichtigste Anforderung<br />
ermittelt worden. Bis zum vierten Rang können keine Widersprüche verzeichnet<br />
werden. Zwar stimmt der letzte Rang nicht überein, die unteren Ränge liegen aber bis<br />
auf eine Ausnahme (D2.6) nahe beieinander.<br />
Es ist also festzustellen, dass die Übereinstimmungsquoten bei den verdichteten<br />
Ergebnissen wesentlich höher liegen, als bei den Einzelgewichtungen. Dies ist zum<br />
einen darauf zurückzuführen, dass die verdichteten absoluten Werte nicht mehr<br />
ausschließlich den vier Skalenelementen entsprechen. Wird eine Anforderung<br />
beispielsweise von S2 und S3.2 als „ziemlich wichtig“, von S3.1 hingegen als „eher<br />
unwichtig“ deklariert, so ergibt sich der Wert 0,83 als (arithmetisches) Mittel, der nicht<br />
Element der Bewertungsskala ist. Ähnlich wie bei der relativen Gewichtung zeigt sich<br />
hierdurch ein wesentlich differenzierteres Rangbild, als bei den Einzelgewichtungen.<br />
Ein weiterer Grund für die weitaus stärkere Übereinstimmung kann auch aus dem<br />
zuvor beschriebenen Effekt bei arithmetischer Mittelwertbildung abgeleitet werden.<br />
Ein Vergleich der aktuellen absoluten Bewertung mit der vorherigen im Jahr 2005 hat<br />
gezeigt, dass die Stakeholder S3.1 und S3.2 nur ca. die Hälfte absolut identisch<br />
beantwortet haben. S3.1 hat zu 35,29% sogar gegensätzlich geantwortet, S3.2<br />
immerhin in 15,15% der Fälle. Das bedeutet, dass die gleiche Anforderung zuvor als<br />
wichtig bzw. unwichtig eingestuft wurde. Dies ist aufgrund des längeren Zeitraums<br />
nicht verwunderlich, zeigt aber, dass eine erneute absolute Bewertung für den<br />
Vergleich mit relativen Werten zwingend erforderlich war. Die Befragung von S2 kann<br />
nicht direkt miteinander verglichen werden, da diese von zwei verschiedenen<br />
Personen durchgeführt wurde. Dennoch kann festgestellt werden, dass in immerhin<br />
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