25.12.2014 Aufrufe

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

Technical Report 0901 Sonderforschungsbereich 696 ... - SFB 696

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die stakeholderbezogene Erfassung der jeweiligen Gewichtungen ermöglicht, die<br />

einzelnen Bewertungen unterschiedlich stark in das Gesamtergebnis einfließen zu<br />

lassen. Unabhängig von der Bewertungsmethode wird hierfür der gewichtete<br />

arithmetische Mittelwert angewendet. In Anlehnung an die von Schlüter ermittelten<br />

Faktoren muss dieser Aspekt hier allerdings nicht berücksichtigt werden, da S2, S3.1<br />

und S3.2 mit dem gleichen Faktor belegt wurden [Crostack '06a, Crostack '07] Diese<br />

könnten aber jederzeit beliebig verändert und das verdichtete Ergebnis neu ermittelt<br />

werden, da die Faktoren in der zugrunde liegenden Exceldatei bereits hinterlegt sind.<br />

Ein Vergleich der Ergebnisse beider Bewertungsmethoden (relativ und absolut) zeigt,<br />

dass immerhin 21,43% der Anforderungen den gleichen Rang belegen und nur die<br />

Hälfte einen Abstand größer als 1 aufweist. Immerhin liegen 42,86% mehr als 2<br />

Rangplätze auseinander. Nur 3 von 14 Anforderungen sind mehr als 3 Rangplätze<br />

voneinander entfernt. Die größten Abweichungen sind bei den Anforderungen A2.1 und<br />

D2.6 zu verzeichnen. B4 ist bei beiden Befragungen als wichtigste Anforderung<br />

ermittelt worden. Bis zum vierten Rang können keine Widersprüche verzeichnet<br />

werden. Zwar stimmt der letzte Rang nicht überein, die unteren Ränge liegen aber bis<br />

auf eine Ausnahme (D2.6) nahe beieinander.<br />

Es ist also festzustellen, dass die Übereinstimmungsquoten bei den verdichteten<br />

Ergebnissen wesentlich höher liegen, als bei den Einzelgewichtungen. Dies ist zum<br />

einen darauf zurückzuführen, dass die verdichteten absoluten Werte nicht mehr<br />

ausschließlich den vier Skalenelementen entsprechen. Wird eine Anforderung<br />

beispielsweise von S2 und S3.2 als „ziemlich wichtig“, von S3.1 hingegen als „eher<br />

unwichtig“ deklariert, so ergibt sich der Wert 0,83 als (arithmetisches) Mittel, der nicht<br />

Element der Bewertungsskala ist. Ähnlich wie bei der relativen Gewichtung zeigt sich<br />

hierdurch ein wesentlich differenzierteres Rangbild, als bei den Einzelgewichtungen.<br />

Ein weiterer Grund für die weitaus stärkere Übereinstimmung kann auch aus dem<br />

zuvor beschriebenen Effekt bei arithmetischer Mittelwertbildung abgeleitet werden.<br />

Ein Vergleich der aktuellen absoluten Bewertung mit der vorherigen im Jahr 2005 hat<br />

gezeigt, dass die Stakeholder S3.1 und S3.2 nur ca. die Hälfte absolut identisch<br />

beantwortet haben. S3.1 hat zu 35,29% sogar gegensätzlich geantwortet, S3.2<br />

immerhin in 15,15% der Fälle. Das bedeutet, dass die gleiche Anforderung zuvor als<br />

wichtig bzw. unwichtig eingestuft wurde. Dies ist aufgrund des längeren Zeitraums<br />

nicht verwunderlich, zeigt aber, dass eine erneute absolute Bewertung für den<br />

Vergleich mit relativen Werten zwingend erforderlich war. Die Befragung von S2 kann<br />

nicht direkt miteinander verglichen werden, da diese von zwei verschiedenen<br />

Personen durchgeführt wurde. Dennoch kann festgestellt werden, dass in immerhin<br />

- 183 - <strong>SFB</strong> <strong>696</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!