Handout - Institut für Theoretische Informatik - Technische ...
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Kontextfreie Sprachen<br />
Normalformen und Anwendungen<br />
Das Wortproblem für kf Grammatiken<br />
Für einen DEA A über X und ein Wort w ∈ X ∗ läßt sich in linearer Zeit<br />
feststellen, ob w ∈ L(A) gilt: man führt die einzig mögliche Berechnung<br />
durch. Genau dann, wenn diese nicht steckenbleibt und zu einem<br />
Endzustand führt, gilt w ∈ L(A) . Jeder Berechnungsschritt verbraucht ein<br />
Symbol.<br />
Ist A nichtdeterminstisch (aber ohne ε-Übergänge), so kann die Zahl der<br />
möglichen Berechnungen exponentiell in |w| sein. Die Potenzmengenkonstruktion<br />
spiegelt dies wider: um die Zahl der möglichen Berechnungen<br />
auf eine zu reduzieren, nimmt man ein potentiell exponentielles Wachstum<br />
der Zustandsmenge in Kauf.<br />
Analog kann man für eine kfG G = 〈V, X , S, 〉 und ein Wort w ∈ X ∗<br />
fragen, ob w ∈ L(G) gilt. Dies kann mit Hilfe des sog. CYK-Algorithmus<br />
festgestellt werden, der erfreulicherweise zumindest polynomial in |w| ist,<br />
und bei geschickter Anwendung linear in der Größe |G| der Grammatik;<br />
allerdings muß diese eine spezielle Normalform haben.<br />
Jürgen Koslowski (TU-BS) <strong>Theoretische</strong> <strong>Informatik</strong> 1 WS 2010/2011 132 / 191