75 Jahre - und Angel-Sport-Verein Rheidt e.v.
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forderte.<br />
1989 lief die bis dahin befristete Genehmigung<br />
zum Betrieb der Netzgehegeanlage<br />
erstmalig ab. In der Folgezeit<br />
war es - im Hinblick auf die verschärften<br />
wasserrechtlichen Bestimmungen<br />
zum Schutz des Gr<strong>und</strong>wassers<br />
- nicht mehr möglich, eine längerfristige<br />
Erlaubnis zum Betrieb der Anlage<br />
zu erhalten. Sie wurde immer wieder<br />
nur für kurze Zeit erteilt.<br />
Am 24.3.1992 trat die Ordnungsbehördliche<br />
Verordnung zur Festsetzung<br />
des Wasserschutzgebietes für die Gewässer<br />
im Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage<br />
Zündorf vom<br />
7.2.1992 in Kraft. Sie gilt im Gebiet<br />
der Stadt Niederkassel u.a. auch für die<br />
Gemarkung Stockem, die in der<br />
Schutzzone III b liegt. Nach § 3 Abs. 2<br />
Nr. 15 der VO ist dort aus Gründen eines vorsorglichen Gewässerschutzes die<br />
Fischhaltung mit Zufütterung in Gewässern untersagt. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e erteilte<br />
die Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreis am 30.3.1992 nur noch eine letzte, bis Juli<br />
1994 befristete Betriebserlaubnis. So wurde die Anlage im Juli 1994 stillgelegt <strong>und</strong><br />
abgebaut.<br />
Damit ging nach 15 <strong>Jahre</strong>n ein Kapitel der <strong>Verein</strong>sgeschichte zu Ende, das zweifelsfrei<br />
zu den glücklichsten <strong>und</strong> erfolgreichsten gezählt werden kann.<br />
Die anglerische Entwicklung des Stockemer Sees<br />
Anglerisch entwickelte sich der Stockemer See seit Beginn der Pacht eindeutig zum<br />
Zentralgewässer des <strong>Verein</strong>s. Zwar vermochte die junge Landschaft um den See<br />
zunächst nur in Teilen zu befriedigen, weil Bäume <strong>und</strong> Sträucher noch zu klein<br />
waren <strong>und</strong> auch der Baggerbetrieb keinen Zweifel daran ließ, dass es sich bei dem<br />
Seegelände nicht um eine Naturlandschaft handelte, sondern um ein gewerblich<br />
genutztes Gebiet, jedoch erwiesen sich die Qualität des Seewassers <strong>und</strong> der reiche<br />
Bestand des Gewässers an wohlschmeckenden Fischen als so attraktiv, dass die<br />
<strong>Verein</strong>smitglieder weitaus überwiegend dort angelten <strong>und</strong> noch angeln <strong>und</strong> die<br />
landschaftlich zweifellos ebenso schöne <strong>Rheidt</strong>er Laach anglerisch vernachlässigen,<br />
was nur zu bedauern ist.<br />
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